Europa-Recherche in der Ukraine:Der Krieg so nah, Europa so fern

Europa-Recherche in der Ukraine: Einige wenige harren noch auf dem Maidan aus.

Einige wenige harren noch auf dem Maidan aus.

(Foto: Hannah Beitzer)

Sie gingen für Europa auf die Straße und lösten eine Revolution aus, die ihr Land an den Rand des Bürgerkriegs drängt. Was bedeutet die europäische Idee für die Aktivisten vom Euromaidan? Und was hat sich durch die Ereignisse der vergangenen Monate verändert? Eine Spurensuche.

Von Hannah Beitzer, Kiew

Der Maidan riecht. Es wird Sommer in Kiew und die Sonne scheint auf die Autoreifen und schmutzigen Säcke, die rings um den Unabhängigkeitsplatz gestapelt sind. In speckigen Zelten harren hier immer noch einige derjenigen aus, die den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar aus dem Land gejagt haben. Männer in Tarnkleidung sitzen an den Barrikaden aus Reifen und Säcken. Viele von ihnen wirken, als hätten sie die vergangenen Wochen mehr als nur ein Glas zu viel erwischt.

Sie lächeln die Leute an, die hier nur mal so vorbeikommen, um die Reliquien der Revolution anzuschauen: Frauen in Schuhen mit absurd hohen Absätzen, die in der schmuddeligen Umgebung unwirklich sauber aussehen. Am Arm ihre Männer, die verunsicherte Blicke werfen auf Kerzen und die Bilder der Demonstranten, die hier starben. Gleich daneben werden Klopapierrollen und Fußabstreifer mit dem Konterfei von Ex-Präsident Janukowitsch verkauft. Die Revolution, die von dem Platz ausging, hat anderswo bittere Folgen. Im Osten der Ukraine versucht die Kiewer Übergangsregierung seit Wochen erfolglos, die Lage in den Griff zu kriegen.

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"Weitermachen nach der Krise - was wird aus der europäischen Idee?" Diese Frage hat unsere Leser in der fünften Abstimmungsrunde unseres Projekts Die Recherche am meisten interessiert. Dieser Text ist einer von zahlreichen Beiträgen, die sie beantworten sollen. Alles zur Europa-Recherche finden Sie hier, alles zum Projekt hier.

Europa ist fern

Viele, die von November an frierend auf dem Maidan standen, haben ihr Engagement inzwischen ins Netz verlegt. Alya Shandra zum Beispiel. Sie ist 29 Jahre alt, arbeitet für verschiedene Nichtregierungsorganisationen und betreibt mit inzwischen mehr als 200 anderen Aktivisten "Euromaidan PR": eine Seite, die versucht, die Sicht der Aktivisten in allen möglichen Sprachen über das Internet zu verbreiten. Sie hat sieben Leute in einem Café in der Nähe des Maidan zusammengetrommelt. Aus den Boxen wummert laute Musik, Lady Gaga, David Guetta. Auf den Straßen von Kiew gehen die Menschen arbeiten, einkaufen, trinken Kaffee in den zahlreichen Coffeeshops im Stadtzentrum.

Für Alya Shandra und die anderen ist die Revolution nicht vorbei. Ihr Ziel lautet nun: "russische Propaganda" bekämpfen. Fieberhaft sammeln sie Informationen, Videoschnipsel aus allen Teilen des Landes, Artikel und Bilder. Sie wollen widerlegen, was russische Medien über ihre Revolution berichten: dass in Kiew Faschisten einen rechtmäßig gewählten Präsidenten aus dem Amt geputscht haben. Was Europa Shandra heute noch bedeutet? "Europa ist für mich ein Ort, an den man schwer hinkommt", sagt sie. "Wir Ukrainer müssen immer beweisen, dass wir es wert sind."

Olena Gordijenko, 23 Jahre, und Julia Korotniuk, 20 Jahre, haben diesen Ort schon einmal erreicht. Beide studieren an der renommierten Kiewer Mohyla-Akademie, Gordijenko hat nach ihrem Bachelor in Finanzwissenschaften ein Jahr in Madrid gelebt, nun macht sie einen Master in Wirtschaftspolitik und kommt gerade zurück von einem Auslandssemester in Graz. Korotniuk war ein Jahr zum Studium in Finnland. Sie sprechen jenes typische Erasmus-Englisch, das viele annehmen, die ein Jahr in Barcelona, Brüssel oder Amsterdam studiert haben und dort mit Jugendlichen aus allen möglichen Ländern Kontakt hatten.

Europa ist ...

Olena: Ich hatte in Graz einen Freund aus Syrien. Eines Abends sind wir spazieren gegangen und ich sagte: "Graz ist so eine europäische Stadt!" Mein Freund hat gelacht: "Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass du in jedem zweiten Satz das Wort 'europäisch' benutzt? Was meinst du denn damit?" Was ich in dem Moment meinte: Graz hat eine nette Innenstadt, wenig Verkehr. Aber dann ist mir aufgefallen, dass ich "europäisch" für alles benutze, was gut ist: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit. Natürlich weiß ich, dass es auch in Europa Probleme gibt. Aber trotzdem.

Julia: Für mich ist Europa das (sie schlägt mit der Hand von unten gegen den Tisch): In der Ukraine kleben die Leute einfach einen Kaugummi unter den Tisch, weil sie denken, er gehört mir ja nicht. In Finnland denken die Leute eher: Ich benutze diesen Tisch, also gehört er mir auch irgendwie. Und noch was hat sich bei mir verändert. Als ich nach Finnland kam, habe ich haufenweise Kurse belegt, vier bis fünf am Tag. Die finnischen Studenten meinten: Bist du verrückt? Irgendwann habe ich gemerkt: Es gibt noch ein Leben außerhalb der Universität. Ich habe, als ich aus Finnland zurück war, mein Studienfach gewechselt, von Philosophie zu Politikwissenschaften. Meine Mutter hat geweint, als ich es ihr erzählt habe. Und mein Vater sagt heute noch: Du hast drei Jahre verschwendet.

Olena: Ich glaube, dass die Menschen in Europa deswegen freier sind, weil sie mehr Sicherheit haben. In der Ukraine zum Beispiel gibt es kaum finanzielle Unterstützung für Arbeitslose. Außerdem gehen viele aus Scham nicht zum Arbeitsamt. In Österreich hatte ich einen Freund, der sich nach dem Studium arbeitslos gemeldet hat. Er hat genügend Geld bekommen, um zu leben, und Hilfe bei der Jobsuche. Am meisten hat mich aber überrascht, wie selbstverständlich das für ihn war. Er hat ganz nebenbei erzählt: "Ich war heute bei dir um die Ecke, beim Arbeitsamt."

Julia: Die Einstellung zum Staat ist in Europa ganz anders! Die Leute haben das Gefühl: Ich habe ein Recht auf Hilfe. Auf der anderen Seite haben sie auch ganz klare Pflichten. Wenn du in Finnland in einem Restaurant arbeiten willst, brauchst du alle möglichen Lizenzen, musst ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Das dauert ewig, aber es ist ganz klar, was du tun musst. In Finnland habe ich auch gelernt, dass "Nein" eben "Nein" heißt und nicht wie in der Ukraine: Wie viel zahlst du?

Olena: Ein Freund von mir aus den Niederlanden hat mich mal gefragt: "Erklärst du mir, was Korruption ist?" Ich hab' mich fast kaputtgelacht. Aber er meinte: "Jetzt mal ehrlich! Mir ist das total fremd."

Europa, eine Utopie

Volodymyr Viatrovych

Volodymyr Viatrovych leitet das Kiewer Institut für Nationales Gedenken.

(Foto: Hannah Beitzer)

"Es ist kein Zufall, dass der Euromaidan diesen Namen trägt", sagt Volodymyr Viatrovych. Er ist 37 Jahre alt, seit Kurzem leitet der Historiker das Kiewer Institut für Nationales Gedenken. In dem Gebäude, wo im Bürgerkrieg, der auf die Oktoberrevolution von 1917 folgte, der berüchtigte bolschewistische Geheimdienst Tscheka seine Gegner folterte, sitzt er nun in einem großen Büro voller schwerer Möbel und serviert Tee. Der Euromaidan, sagt er, habe als Jugendprotest begonnen. Für junge, gut ausgebildete Ukrainer bedeute Europa Freiheit und die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Im November stand er neben ihnen auf dem Unabhängigkeitsplatz. Heute geht er dort nicht mehr hin. "Das ist eine schlechte Kopie des Maidan, eine Karikatur dessen, was einmal war", sagt er.

Studenten und Studentinnen wie Korotniuk und Gordijenko, so sieht es Viatrovych, glauben daran, dass von ihnen und ihrem Handeln etwas abhängt. Europa ist für sie nicht die Europäische Union mit ihren Regeln und Problemen, sondern Synonym für eine partizipative Gesellschaft, die sie gerne erreichen würden. Die ältere Generation hingegen sei noch ganz "Homo Sovieticus" - von einer Erziehung beeinflusst, deren oberstes Prinzip war: besser nicht einmischen und einfach nach den Regeln spielen. Die Vorstellung, dass sie als Individuum den Staat beeinflussen können, sei ihnen fremd.

Viatrovych hat bereits die Orangfarbene Revolution von 2004 mitgemacht, als Tausende Ukrainer unter der Führung von Viktor Juschtschenko und Julia Timoschenko gegen Wahlbetrug während der Präsidenschaftswahl auf die Straße gingen und schließlich Neuwahlen erreichten. "Damals wurde einfach das gemacht, was Juschtschenko und seine Leute gesagt haben. So gesehen war die Maidan-Bewegung viel erwachsener als die Orangfarbene Revolution." Anstatt sich darauf zu verlassen, dass irgendein Politiker dafür sorge, dass alles gut wird, wollten die Jungen Verantwortung übernehmen - und sich nicht auf die Politik verlassen. Der Historiker glaubt: Nur so kann die Ukraine ihr sowjetisches Erbe hinter sich lassen.

Julia: Oh ja, das sowjetische Erbe ... Das hält sich in unserer Gesellschaft wie Stahl. Aber hey, wir sind doch ein freies Land, wir sollten unsere Zukunft selbst bestimmen und nicht auf irgendeinen starken Mann warten, der uns sagt, wo es langgeht.

Olena: Die Leute verstehen jetzt, dass sie die Regierung kontrollieren müssen, dass der Staat transparent sein muss. Auf dem Maidan hatten wir eine kleine Republik, die so funktioniert hat, wie wir uns unser ganzes Land wünschen: demokratisch, transparent, hilfsbereit, friedlich. Alle haben sich für das Wohl der Gruppe engagiert.

Dann kamen die Toten und der Krieg

Die Utopie von der Mini-Republik währte drei Monate, in denen mehr und mehr Ukrainer - alte, junge, aus allen Teilen des Landes, Menschen verschiedenster, auch fragwürdiger politischer Strömungen - sich den Studenten anschlossen. Dann kamen die Zusammenstöße mit der Polizei, die Toten, schließlich die Revolution, die das Land an den Rand eines Bürgerkriegs trieb. Und die Gewissheit: Der Maidan ist nicht die Ukraine. Er ist schlicht ein Platz, auf dem sich eine Zeitlang Gleichgesinnte versammelten.

Heute fühlt es sich seltsam an, im relativ ruhigen Kiew über die europäische Idee zu reden, während im Osten der Ukraine prorussische Demonstranten und Separatisten gegen jene Übergangsregierung kämpfen, der die Aktivisten vom Euromaidan zur Macht verhalfen. Für die Maidan-Anhänger sind die Ostukrainer Opfer russischer Propaganda. Alya Shandra und andere Aktivisten denken: Das Moskauer Staatsfernsehen sei schuld, dass viele von ihnen glaubten, Europa sei ein dekadenter, verweichlichter Kontinent, auf dem - Gott bewahre! - Schwule und Arbeitslose das Sagen hätten.

Aber es ist mehr als das. Die Menschen, die im Osten die prorussischen Separatisten unterstützen, wollen das sowjetische Erbe gar nicht unbedingt loswerden. Zu Sowjetzeiten war die Ostukraine immerhin eine stolze Region, ein wirtschaftliches Zentrum. Viele dort fühlen sich Russland mehr verbunden als Europa, die Wirtschaftsbeziehungen sind eng. Sie fürchten, dass die prowestliche Regierung in Kiew ihrer Heimat, die bereits viel von ihrem einstigen Glanz eingebüßt hat, schaden wird. Außerdem glauben viele der von russischen Medien verbreiteten Behauptung, die Maidan-Bewegung und die Übergangsregierung seien faschistisch.

Die wenigsten Ostukrainer sind tatsächlich für eine Spaltung der Ukraine, jedenfalls legen diesen Schluss Umfragen kurz vor dem umstrittenen Referendum nahe. (Mehr zu der Volksabstimmung in der Ostukraine erfahren Sie hier.) Sie gehen auch nicht so zahlreich auf die Straße wie die Anhänger des Maidan. Sie wollen vor allem, dass wieder Ruhe einkehrt. Die Vorstellung von einem "starken Mann" aus Moskau, der diese Ruhe schafft, mag für die Kiewer Studentin Julia Kolotniuk befremdlich, überholt sein. Aber nicht für alle ihrer Landsleute.

Was in der Ukraine passiert, ist ein Generationenkonflikt, ein Ost-West-Konflikt. Aber auch ein Konflikt zwischen jenen, die eine Chance auf Selbstverwirklichung haben und nutzen wollen und jenen, die Angst haben, dass sie im Veränderungsprozess abgehängt werden. Die Spaltung, die alle Ukrainer fürchten, ist längst da, in den Köpfen.

Odessa Trade Union Building fire

Als das Gewerkschaftshaus in Odessa brennt, sterben Dutzende Menschen.

(Foto: dpa)

Der Krieg ist nah

In Kiew hängen in diesen Tagen Zweifel und Misstrauen wie schlechter Geruch in der Luft. An einem Abend auf dem Maidan zum Beispiel: Plötzlich gibt es ein Gerangel, die Menschen laufen zum Postamt, es knallt, hektisch werfen sich die Männer in Tarnkleidung Reifen und Säcke zu, um die Barrikaden um den Platz wieder hochzuziehen. Ein Kommandeur der Selbstverteidigungskräfte schreit: "Frauen und Kinder sofort in die U-Bahn." Zwei Jungs, die am Abend vorher noch in der Lobby des Hotel Ukraina Helme mit Blümchen bemalt haben, so sorgfältig, als verzierten sie Porzellan, rennen mit selbstgebastelten Schlagstöcke in der Hand auf den Platz. Was ist hier los? "Na, Krieg", sagt der eine.

Es ist kein Krieg, sondern nur eine Schlägerei. Ein paar Dutzend Menschen mit Fackeln und Naziflaggen wollten auf den Maidan marschieren, die Selbstverteidigungskräfte ließen sie nicht durch. Sie haben Angst vor "Provokateuren aus dem Osten", seit Tagen kursieren Gerüchte im Internet, dass russische Spezialkräfte nach Kiew gereist sind, um für Unruhe zu sorgen. Auch Julia Korotniuk kennt die Zweifel und die Angst. Als auf dem Maidan Dutzende Menschen starben, half sie im Postamt, das direkt am Platz steht, Verletzte zu versorgen.

Julia: Überall war Blut. Ich sah einen Jungen, 18 Jahre oder so. Er war tot. Früher habe ich immer im Postamt meine Briefmarken gekauft, jetzt kann ich da nicht mehr hin. Diese Nacht hat sich wie ein Loch in mein Herz gebrannt. Manchmal frage ich mich: Haben wir irgendwas erreicht? Oder ging es nur darum, drei Monate hier zu stehen und dann Leute sterben zu sehen?

Olena: Wenn wir nicht verstehen, dass uns niemand helfen kann, außer wir selbst - dann können wir es auch gleich lassen. Vielleicht sind wir an einem Punkt, wo nur noch Gewalt hilft. Das ist die einzige Sprache, die die Separatisten verstehen.

Wie das aber angesichts der militärischen Übermacht der Russen und dem Misstrauen in der ostukrainischen Bevölkerung aussehen soll, das weiß sie auch nicht besser als jene Politiker, die seit Monaten vergeblich eine Lösung suchen. Dass sich ihr Land verändern könnte, "europäisch werden", scheint gerade nicht wahrscheinlich. Und auf die Hilfe des real existierenden Europa will sich hier auch keiner verlassen. Einige Tage nach dem Gespräch mit Julia Korotniuk und Olena Gordijenko brennt in Odessa das Gewerkschaftshaus, abermals sterben Dutzende Menschen. Und wofür das alles? Darauf wissen die Studentinnen keine Antwort.

Julia: Wir haben nach Europa geschaut und sind dabei über unser eigenes Land gefallen ...

Der Blick nach Europa war Anstoß und Motivation für sie, etwas verändern zu wollen. Doch im Moment sind die Schmerzen größer, die der Blick ins eigene, gespaltene Land ihr bereitet.

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