Es sind dann tatsächlich die Wolken, an denen sich Peter Hebeisen orientiert, ja geradezu festklammert. Was bleibt auch sonst? Dieser industrialisierte Krieg, der von 1914 an geführt wurde vor allem von den Völkern Europas, ließ sich mit den Mitteln der Malerei, der Fotografie und des Films in seinem kompletten Ausmaß nicht mehr darstellen: "Das, was sichtbar wurde, hatte mit Evidenz meist nichts zu tun; vielmehr verbarg es gerade das, was es zu verbildlichen und aufzudecken vorgab", schreibt Gerhard Paul. Bis heute ist das so geblieben, die bildende Kunst kommt der kriegerischen Realität mit naturalistischen Mitteln nicht bei. Schon gar nicht aus der historischen Distanz wie bei Peter Hebeisen.
Im Bild: St. Petersburg in Russland