- Wanderer am Watzmann von aggressivem Steinbock verletzt.
- Steinbock attackierte erst den Hund und dann den Wanderer.
Steinbock greift Wanderer am Watzmann an
Ein Steinbock hat am Watzmann bei Berchtesgaden einen Bergwanderer verfolgt und schwer verletzt. Der Salzburger Andreas Konrad war mit seiner vierjährigen Hündin Layla vom Gipfel abgestiegen, als er auf rund 2600 Meter Höhe von dem Steinbock angegriffen wurde, wie verschiedene Medien am Dienstag berichteten. Der Mann erlitt einen Sprunggelenks- und einen Wadenbeinbruch.
"Er ist mir quasi entgegengekommen und hat zuerst den Hund attackiert. Als Layla zu mir gelaufen ist, ist der Steinbock auf uns beide losgegangen. Das erste Mal konnte ich noch davon kommen", erzählte der 45-Jährige der österreichischen Nachrichtenagentur APA aus dem Uniklinikum Salzburg am Telefon.
Mit dem Hubschrauber in die Klinik
Beim zweiten Mal habe ihn der Steinbock von hinten mit den Hörnern weggestoßen. "Ich bin geflogen, Steine sind geflogen. Da willst du nur weg, da hast du nur Angst. Überall war Blut, ein Knöchel ist herausgestanden." Als er am Boden lag, habe das Tier von ihm abgelassen. "DerSteinbock blieb auf drei Meter Entfernung stehen, solange, bis der Hubschrauber gekommen ist."
Konrad war erst in der vergangenen Woche von Bergtouren im Kaukasus zurück gekommen. Dort hatte er auch den 5642 Meter hohen Elbrus bestiegen. "Im Kaukasus haben wir einige Steinböcke gesehen, die waren alle brav."