SZ-Experiment:Einladung in den Lesesalon

"Makers von Chris Anderson - besprochen vom SZ-Lesesalon

So kann es aussehen, wenn man Chris Andersons "Makers" liest.

(Foto: SZ)

Die "Süddeutsche Zeitung" startet ein ungewöhnliches Experiment - mit Ihnen! Lesen Sie gemeinsam mit uns das Buch "Makers" des Internet-Theoretikers Chris Anderson und schreiben Sie mit an der Buchkritik, die im Feuilleton gedruckt wird.

Von Dirk von Gehlen

Dies ist eine Einladung: Es geht darum, gemeinsam mit Redaktion und Lesern ein Buch zu besprechen. Denn "Innovation ist ein Mannschaftssport." Das sagt Walter Isaacson, der Biografien von Albert Einstein geschrieben hat, von Benjamin Franklin, Henry Kissinger und zuletzt jene sehr bekannte von Apple-Gründer Steve Jobs.

Anfang September saß er auf der Bühne einer Internetkonferenz in San Francisco und sprach über sein neues Buch: "The Innovators" ist der Nachfolger der Jobs-Biografie, eine Geschichte der Digitalisierung. Walter Isaacson beschreibt darin die Entstehung dessen, was man das digitale Zeitalter nennt. Und um dessen Geschichte so genau wie möglich zu erzählen, hat er die Möglichkeiten des Digitalen so umfassend genutzt wie wenige vor ihm: Walter Isaacson hat Entwürfe seines Buches online gestellt, "um diejenigen zu beteiligen, die damals dabei waren". Die Akteure der frühen Netzzeit konnten mitverfolgen was Isaacson über sie schrieb, sie korrigierten ihn, er änderte sein Manuskript. Ein Buch verfasst in Versionen, so wie Software erstellt wird.

"Das sind doch die beiden Hauptantriebe des Internet" erklärte der Autor: "Das Publizieren und das Zusammenarbeiten." Sein Buch handelt davon, wie aus diesen beiden Kräfte Neues entsteht. Es zeigt dies aber auch in seiner eigenen Entstehung: In der Offenlegung des Schreibprozesses. "Der Autor ist dabei eher ein Kurator, der mit den Lesern zusammenarbeitet", erklärte er: Ein Gastgeber im Salon.

Das klingt spannend, aber stimmt es auch? Wir wollen es ausprobieren - mit Ihnen. Wir wollen eine Buchbesprechung unter den Bedingungen verfassen, die Walter Isaacson beschrieben hat. Dazu laden wir 100 Leserinnen und Leser in den Süddeutsche Zeitung Lesesalon, einen virtueller Ort, in dem wir gemeinsam das Buch eines anderen US-amerikanischen Innovators lesen: "Makers" von Chris Anderson, dem ehemaligen Chefredakteur von Wired. Es handelt vom 3D-Druck und dem so genannten Internet der Dinge. Sein deutscher Verlag Hanser stellt für dieses Experiment 100 digitale Exemplare des Buches zur Verfügung, die wir in einem gemeinsamen Dokument lesen, das so zu einem virtuellen Salon wird.

In dem Dokument treffen sich Kritiker und Leser, kommentieren, diskutieren und erstellen gemeinsam die Buchbesprechung, die am Ende des Experiments im Feuilleton der SZ gedruckt wird. Für das Experiment verwenden wir eine neue Software, die von zwei jungen Berliner Innovatoren entwickelt wurde: DBook.biz ist eine sichere Projektorganisations-Software.

Wenn Sie an dem Experiment teilnehmen wollen, schreiben Sie jetzt eine Mail an lesesalon@sueddeutsche.de. Wir wählen 100 Leserinnen und Leser für das gemeinsame Experiment aus. Innovation ist schließlich ein Mannschaftssport.

Update: Die Teilnehmer am Experiment sind ausgewählt worden.

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