Tödlicher Angriff im Jobcenter Rothenburg:Mutmaßlicher Messerstecher ist schuldunfähig

Das Rothenburger Jobcenter blieb nach der Tat vorläufig geschlossen. (Foto: Karmann/dpa)
  • Ein Psychiater hat den mutmaßlichen Messerstecher von Rothenburg begutachtet - er geht von Schuldunfähigkeit aus.
  • Der Mann soll am 4. Dezember im Jobcenter einen 61 Jahre alten Gutachter mit mehreren Messerstichen getötet haben.
  • Nun ist er von der Justizvollzugsanstalt Würzburg in ein Bezirksklinikum verlegt worden.

28-Jähriger wird in Bezirksklinikum verlegt

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Gutachter im Jobcenter von Rothenburg ob der Tauber ist der mutmaßliche Täter vom Gefängnis in Würzburg in ein Bezirksklinikum verlegt worden. "Dies beruht darauf, dass der eingeschaltete Gutachter von seiner Schuldunfähigkeit ausgeht", teilte die Staatsanwaltschaft Ansbach am Mittwoch mit.

Der 28-Jährige soll am 4. Dezember im Jobcenter in Rothenburg einen 61 Jahre alten Gutachter mit mehreren Messerstichen getötet haben. Das Motiv ist weiter unklar.

Haftbefehl in Unterbringungsbeschluss umgewandelt

Der Beschuldigte hatte sich bei der Tat an der Hand verletzt und war daher zunächst in einer Klinik untergebracht worden. Weil ein Haftbefehl wegen Mordverdachts gegen ihn erlassen worden war, wurde er am 8. Dezember in die Justizvollzugsanstalt Würzburg gebracht, wo er von einem Psychiater begutachtet wurde. Der Haftbefehl sei nun vom Amtsgericht Ansbach in einen Unterbringungsbeschluss umgewandelt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

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Nach Angriff im Jobcenter
:28-Jähriger kaufte Messer direkt vor der Tat

Nach der tödlichen Messerattacke im Jobcenter herrscht Fassungslosigkeit in Rothenburg ob der Tauber. Das Motiv des Täters bleibt weiter im Dunkeln. Der inhaftierte 28-Jährige hatte sich das Messer erst nach einem Termin mit dem Opfer besorgt - und kehrte dann zurück.

Von Olaf Przybilla

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