Kochnische zu Süßkartoffel-Auberginen-Curry:Thailand für Anfänger

Curry

Im Gegensatz zur indischen Variante mit Currypulver werden in Thailand Currypasten verwendet.

(Foto: Christina Metallinos)

Süßkartoffeln und Auberginen machen aus einem thailändischen Curry ein Wintergericht, das von innen wärmt. Manche Currys sind allerdings ganz schön scharf - Anfänger sollten deshalb auf Gelb setzen.

Von Christina Metallinos

Gegen die Kälte wärmt das richtige Essen mindestens so gut wie ein heißes Bad. Ich mag im Winter deshalb gerne scharfe Currys, die von innen wärmen. Gerade mit Kartoffeln oder Süßkartoffeln wird daraus ein sättigendes Wintergericht.

Süßkartoffeln waren lange nur als pürierte Beilage zum Thanksgiving-Truthahn in den USA bekannt. Inzwischen gibt es sie in fast jedem Supermarkt zu kaufen. Tatsächlich wäre es schade, die orangenen oder weißen Knollen ausschließlich zu Püree zu verarbeiten. Ihr spezieller, süßlicher Geschmack passt ausgezeichnet zu Kokos - und damit auch zu thailändischem Curry.

Im Gegensatz zur indischen Variante mit Currypulver werden in Thailand Currypasten verwendet. Diese gibt es in Gelb, Rot oder Grün, der Schärfegrad steigt entsprechend der Aufzählung. Anfänger sollten deshalb mit der gelben Variante einsteigen und sich und ihren Gaumen langsam an die Aromen gewöhnen.

Das Prinzip der Zubereitung ist immer gleich, je nach Vorliebe lässt sich die Einlage abändern. Als extra Wärmespender empfehle ich diese Kombination aus Süßkartoffel und Aubergine: Durch die enthaltene Stärke der Süßkartoffeln wird die Sauce automatisch gebunden und braucht kaum Aufmerksamkeit bei der Zubereitung - da könnte man fast noch zwischendurch in die Badewanne steigen.

Zubereitung für zwei Portionen

2 Süßkartoffeln

1 Aubergine

200 g Zuckerschoten

400 ml cremige Kokosmilch

1 EL Kokosöl

2 EL gelbe Currypaste

1 Stange Zitronengras

2 Kaffir-Limettenblätter

Palmzucker, Salz und Fischsauce zum Abschmecken

Aubergine waschen und in Würfel von etwa einem Zentimeter Kantenlänge schneiden. In einem Sieb kräftig salzen und 30 Minuten ziehen lassen. Den cremigen, festen Teil der Kokosmilch in einem beschichteten Wok langsam erhitzen und schwach köcheln lassen, bis sich das enthaltene Kokosfett als durchsichtige Blasen auf der Oberfläche absetzt. Dabei immer wieder umrühren, insgesamt dauert dieser Vorgang etwa zehn Minuten.

Währenddessen Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Zuckerschoten waschen und abtropfen lassen. Zitronengras waschen, längs halbieren und die äußere Schicht entfernen.

Hat sich das Fett der Kokosmilch abgesetzt, das zusätzliche Kokosöl sowie die Currypaste hinzugeben und glatt rühren. Bei starker Hitze etwa drei Minuten köcheln lassen. Restliche Kokosmilch sowie etwas Salz dazuschütten. Limettenblätter und Zitronengras hinzufügen.

Auberginenwürfel kurz abbrausen und gemeinsam mit der Süßkartoffel in den Wok geben. Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Zuckerschoten zugeben und weitere fünf Minuten kochen, bis die Schoten weich sind. Das Curry mit Palmzucker (alternativ braunem Zucker), Salz und thailändischer Fischsauce abschmecken. Wer auf Reis nicht verzichten möchte, serviert dazu am besten Basmati- oder Jasminreis.

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