Reichste Fußballklubs:FC Bayern auf Rang drei

FC Bayern München - Trainingslager

Der FC Bayern gehört wirtschaftlich und sportlich zu den Besten der Welt.

(Foto: dpa)

In der Rangliste der umsatzstärksten Fußballklubs liegen neben den Münchnern noch der BVB und Schalke unter den Top 15. Mario Gomez trifft endlich wieder für den AC Florenz. Im Kunstrasenstreit mit der Fifa ziehen die Fußballerinnen ihre Klage zurück.

Fußball, Finanzen: Der FC Bayern München hat seinen dritten Platz in der weltweiten Fußball-Geldliga behauptet. Der deutsche Meister erzielte nach Angaben der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in der Spielzeit 2013/14 einen Rekordumsatz von 487,5 Millionen Euro. Mehr Einnahmen verbuchten nur Champions-League-Sieger Real Madrid und Manchester United. Spaniens Umsatz-Schwergewicht Real kam auf 549,5 Millionen Euro. Laut Deloitte sind die Königlichen der erste Club, der mehr als 200 Millionen Euro durch Fernsehrechte einnahm. ManUnited steigerte sich im Vergleich zur Vorsaison trotz sportlicher Misserfolge vor allem dank eines lukrativen TV-Vertrags der Premier League auf 518,0 Millionen Euro. Der FC Barcelona (484,6 Millionen) fiel in dem am Donnerstag veröffentlichten Ranking vom zweiten auf den vierten Platz zurück.

Unter die 20 besten Vereine kamen aus der Bundesliga auch wieder Borussia Dortmund (261,5 Millionen Euro) als erneuter Elfter und der FC Schalke 04 (213,9 Millionen), der einen Rang verlor und nun 14. ist. Deloitte erstellt die Rangliste der umsatzstärksten Clubs auf Basis der veröffentlichten Jahresabschlüsse unter dem Titel "Football Money League". Dieses Jahr ist es die 18. Auflage.

Fußball in Italien: Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez hat seine Torflaute beendet und sich im italienischen Pokal den Frust von der Seele geschossen. Beim 3:1 (3:1)-Sieg des AC Florenz gegen Atalanta Bergamo im Achtelfinale der Coppa Italia erzielte der zuletzt heftig kritisierte 29-Jährige zwei Tore (6./28.) und ebnete seinem Team den Weg zum Sieg. In der 71. Minute wurde Gomez durch Khouma Babacar ersetzt. Auch Nationalspieler Lukas Podolski hatte mit Inter Mailand Grund zum Jubeln. Der 29-Jährige stand beim 2:0 (0:0)-Sieg gegen Sampdoria Genua in der Startelf, blieb aber ohne Torerfolg. Der frühere Bayern-Profi Xherdan Shaqiri sorgte mit seinem ersten Tor für seinen neuen Arbeitgeber (71.) für die Führung. Mauro Icardi, der in der 37. Minute vom Elfmeterpunkt gescheitert war, erzielte den Endstand (88.).

In einer hitzigen Begegnung waren zuvor Genuas Nenad Krsticic mit Rot sowie Inters Pawel Wszolek mit Gelb-Rot (77.) vom Platz gestellt worden. Gomez wartete seit dem 30. November 2014 auf einen Treffer. Trainer Vincenzo Montella hatte seinen Schützling offen kritisiert, ruderte später aber zurück. Für die Fiorentina traf außerdem Juan Cuadrado per Elfmeter (12.), Rolando Bianchi verkürzte noch vor der Pause (40.). Nach der Gelb-Roten Karte für Marcos Alonso beendete Florenz die Begegnung mit zehn Spielern. Im Viertelfinale am 3. Februar tritt Florenz beim AS Rom an. Inter bekommt es einen Tag später mit dem Sieger der Partie zwischen dem SSC Neapel und Udinese Calcio zu tun, die am Donnerstag aufeinandertreffen.

Fußball, Spanischer Pokal: Dank Lionel Messi steht der FC Barcelona vor dem Einzug in das Halbfinale des spanischen Fußball-Pokals. Der Argentinier erzielte beim 1:0 (0:0) im Hinspiel gegen Meister Atlético Madrid in der 85. Minute das Tor des Tages für die Katalanen, bei denen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen fehlerfrei blieb. Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch in Madrid statt. Vor 62.225 Zuschauern war Messi nach einem zunächst von ihm verschossenen Foulelfmeter zur Stelle. Blass blieb dagegen Atléticos Rückkehrer Fernando Torres, der im Achtelfinale gegen Titelverteidiger und Stadtrivale Real noch zwei Tore geschossen hatte, diesmal aber zur Pause ausgewechselt wurde. Der Sieger des Duells trifft im Halbfinale auf den FC Villarreal oder den FC Getafe. Das Hinspiel entschied Villarreal am Mittwoch durch ein Tor von Bruno Soriano (85.) ebenfalls mit 1:0 (0:0) für sich.

Fifa, WM: Die rebellierenden Profifußballerinnen haben ihre Klage gegen den Fußball-Weltverband Fifa im Streit um den Kunstrasen bei der WM-Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) zurückgezogen. "Unsere rechtlichen Schritte sind eingestellt", sagte US-Starspielerin Abby Wambach am Mittwoch. Damit wird erstmals ein großes Turnier auf Kunstrasen ausgetragen. Wambach war eine von rund 60 Spielerinnen, die gegen die ihrer Meinung nach "diskriminierende" Fifa-Entscheidung in Toronto Klage gegen den Weltverband und den ausrichtenden kanadischen Verband CSA eingereicht hatten. Auch die deutsche Torhüterin Nadine Angerer hatte zuletzt gegen den "gesundheitsgefährdenden, zweitklassigen" Untergrund protestiert. Laut Anwalt Hampton Dellinger sei die Entscheidung für einen Rückzug der Klage "im Sinne des Sports" getroffen worden. Die FIFA begrüßte die Entscheidung. "Wir alle können uns nun ganz auf das Turnier konzentrieren. Wir sind absolut davon überzeugt, dass wir die bestmögliche Spielfläche zur Verfügung stellen werden, um ein großartiges Fußball-Spektakel zu genießen", sagte Generalsekretär Jérôme Valcke. Zuletzt war über einen Kompromiss spekuliert worden, wonach die Halbfinals, das Spiel um Platz drei und das Endspiel auf Naturrasen stattfinden. Dazu wird es jedoch nicht kommen: Im Finalstadion in Vancouver soll nun lediglich ein neuer Kunstrasen verlegt werden. Wambach forderte in ihrer Stellungnahme erneut einen verstärkten Kampf für Gleichberechtigung im Sport. "Ich hoffe, dass die Bereitschaft der Spielerinnen, gegen unterschiedliche Beläge vorzugehen, der Beginn eines noch größeren Engagements ist", sagte Wambach.

Ski-Freestyle, WM: Deutschlands Medaillenhoffnung Lisa Zimmermann hat im Finale der Ski-Slopestyler bei der WM in Kreischberg/Österreich Gold gewonnen und damit die hohen Erwartungen noch übertroffen. Die 18-Jährige vom WSV Oberaudorf glänzte im zweiten von drei Läufen mit 85,80 Punkten und verwies die Britin Katie Summerhayes (82,80) sowie Zuzana Stromkova (77,60) aus der Slowakei auf die nächsten Ränge. Damit machte Zimmermann auch die Olympia-Enttäuschung von Sotschi vor einem Jahr vergessen, als sie ebenfalls aussichtsreich angetreten war und dann bereits in der Qualifikation scheiterte. Diesmal hatte sie schon im Vorkampf die höchste Wertung aller 15 Starterinnen erreicht und sich für die Entscheidung der besten Sechs in eine Favoritenrolle geschoben. Sabrina Cakmakli (Partenkirchen) hatte als Zwölfte der Qualifikation das Finale deutlich verpasst. Bei den Männern waren Benedikt Mayr (Unterhaching) und Sebastian Geiger (Oberstdorf) ebenfalls bereits in der Qualifikation gescheitert.

Fußball, Hamburger SV: Der Hamburger SV hat ein Testspiel gegen den englischen Erstligisten Manchester City mit 0:2 (0:0) verloren. Stevan Jovetic (50. Minute) und der frühere Wolfsburger Edin Dzeko (74.) trafen am Mittwoch für die Briten vor 5000 Zuschauer im Hazzed-Bin-Zayed-Stadium in Al Ain im Emirat Abu Dhabi. René Adler musste in Dubai erstmals in drei Testspiel-Halbzeiten hinter sich greifen. Der nach mehreren Verletzungen genesene ehemalige Nationaltorhüter will in der Rückrunde Jaroslav Drobny den Stammplatz im Tor wieder streitig machen. Eine Hiobsbotschaft gab es für den wegen vieler verletzter Profis gebeutelten HSV schon beim Aufwärmen: Petr Jiracek zerrte sich die Wade. Für ihn kam U23-Spieler Sven Mende zum Einsatz. ManCity verzichtete auf Kapitän und Ex-HSV-Profi Vincent Kompany. Eine Stunde wirkte der vertragslose Schweizer Stürmer Innocent Emeghara mit. Sportchef Peter Knäbel will nach der Rückkehr am Donnerstag entscheiden, ob der Testspieler verpflichtet wird. Zum Abschluss kommen soll dann auch der Transfer von Tolgay Arslan zu Besiktas Istanbul. Der Mittelfeldspieler und die Türken sollen sich einig sein, nun müssen die Vereine über die Ablösesumme sprechen. Arslans Vertrag läuft im Sommer aus.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben nach einem Auswärtssieg bei den Minnesota Timberwolves den vierten Platz in der Western Conference der NBA übernommen. Die Texaner gewannen am Mittwoch (Ortszeit) in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga in Minnesota mit 98:75 und verdrängten mit 30 Siegen und 13 Niederlagen die spielfreien Houston Rockets (29/13) vorerst von Rang vier im Westen. Der Würzburger Nowitzki kam auf 16 Punkte und war damit zweitbester Werfer seines Teams nach Chandler Parsons mit 22 Zählern. Für die Atlanta Hawks und Nowitzkis Nationalteamkollegen Dennis Schröder geht die imposante Siegesserie weiter. Die Hawks feierten mit dem 110:91 gegen die Indiana Pacers ihren 14. Erfolg nacheinander. Schröder steuerte fünf Punkte bei.

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