Flugzeugunglück von Smolensk:Gedenken in Rot und Weiß

96 Menschen starben, auch der polnische Präsident Kaczynski. Polen gedenkt fünf Jahre nach dem Flugzeugabsturz bei Smolensk der Opfer. Noch immer kursieren Verschwörungstheorien.

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5th anniversary of the Polish presidential plane crash in Smolens

Quelle: dpa

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Mit Gedenkveranstaltungen erinnert Polen an die Opfer des Flugzeugabsturzes von Smolensk vor genau fünf Jahren. Auch der damalige polnische Präsident Lech Kaczynski saß damals in der Unglücksmaschine. Die zentrale Feier fand an diesem Freitagmorgen auf dem Militärfriedhof Powazki in Warschau statt. Die Namen aller 96 Opfer wurden vorgelesen, anschließend gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute der Toten. Der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak legte an einer Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugunglücks einen Kranz nieder.

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Der amtierende polnische Präsident Bronislaw Komorowski verneigt sich bei Smolensk in einer Feldkirche der polnischen Armee vor einer Gedenktafel mit den Namen der Opfer. Lech Kaczynski, dessen Frau Maria und 94 andere Vertreter der politischen und militärischen Elite Polens starben am 10. April 2010, als sie unterwegs waren zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Massakers von Katyn im Zweiten Weltkrieg.

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Quelle: AP

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Jaroslaw Kaczynski, Zwillingsbruder des verunglückten Präsidenten und Anführer der Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), organisierte in Warschau eine eigene Gedenkfeier vor dem Präsidentenpalast. Vor einem Foto seines Bruders und seiner Schwägerin legt er Blumen nieder.

In Polen kursieren noch immer Verschwörungstheorien zur Ursache des Absturzes. Auch fünf Jahre nach der Katastrophe haben die russischen Behörden das Wrack nicht zurückgegeben. Eine Untersuchungskommission des polnischen Innenministeriums mit Luftfahrtexperten geht von Pilotenfehlern und einer möglichen Mitschuld der russischen Fluglotsen aus. Vor wenigen Tagen sind allerdings Aufzeichnungen des Stimmenrekorders aus dem Cockpit bekannt geworden, auf denen die Stimmen von Personen zu hören sind, die nicht zur Besatzung gehörten. Medien berichteten, daraus gehe hervor, dass der damalige Luftwaffenchef Andrzej Blasik den Piloten trotz dichten Nebels zur Landung gedrängt habe.

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Jaroslaw Kaczynski (2. v. r.) besucht einen Gedenkgottesdienst. Nach dem Tod seines Bruders hatte er von "Mord" gesprochen und den russischen Ermittlern an der Unglücksstelle Vertuschung vorgeworfen.

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Bei der von ihm organisierten Gedenkfeier vor dem Präsidentenpalast in Warschau versammeln sich Menschen mit polnischen Fahnen und Porträts von Lech Kaczynski.

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Auch die Blumen, die in der ehemaligen Königsresidenz Wawel in Krakau am Grab von Lech Kaczynski und dessen Frau abgelegt werden, sind in den Landesfarben Rot und Weiß gehalten.

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Quelle: AFP

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Der zerstörte Rumpf der Maschine vom Typ Tupolew Tu-154 am 11. April 2010.

© SZ.de/ewid/frdu
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