Sie verleihe übersetzten Texten eine "lebendige Gestalt, in der all ihr Eigentümliches aufgehoben ist und zugleich als Vertrautes erscheint". So heißt es in der Jurybegründung des Übersetzerpreises der Stadt München, der in diesem Jahr an Melanie Walz geht. Sie wird die mit 10 000 Euro dotierte, alle drei Jahre verliehene Auszeichnung bei einer öffentlichen Preisverleihung am 10. Juni im Literaturhaus erhalten. Die 1953 in Essen geborene und seit langem in München lebende Übersetzerin hat Klassiker wie Jane Austen, Charles Dickens oder Virginia Wolf neu übertragen und zeitgenössische Schriftsteller wie Patricia Highsmith, Lawrence Norfolk oder Annie Proulx den deutschen Lesern nahegebracht. Dabei hat Walz, wie die Jury hervorhebt, "auf meisterliche Weise bewiesen, wie viel sprachliche Einfallskraft, verzweigte Kenntnisse, Sorgfalt und Ausdauer ihr zu Gebote stehen".
München:Übersetzer-Preis für Melanie Walz
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