Wolfratshausen:Kampf für Klinik-Park

Heimbewohner fordern Erhalt der Grünanlage

Die Bewohnervertretung des benachbarten Seniorenwohnheims am Moosbauerweg verlangt vom Landkreis, den Park hinter der Wolfratshauser Kreisklinik zu erhalten. Die gewählten Sprecher von mehr als 100 Heimbewohnern haben sich der bereits von 820 Bürgern aus Wolfratshausen und der weiteren Umgebung unterschriebenen Forderung angeschlossen, wonach der Landkreis auf den geplanten Bau einer neuen psychiatrischen Tagesklinik in Teilen des Parks verzichten soll.

Die Heim-Sprecher des "Seniorenwohnparks Isar-Loisach" berufen sich darauf, dass viele Bewohner dort eingezogen sind, weil sie den Park der Kreisklinik nutzen können oder wenigstens Ausblick auf die Grünanlagen haben. Viele hätten "diese Einrichtung für die letzte Phase ihres Lebens bewusst in Kenntnis des wertvollen und sehr attraktiv gestalteten Parks ausgewählt", heißt es in der Erklärung. Da die Heimbewohner "in der Regel nicht mehr umziehen können", genössen sie auch einen besonderen Vertrauensschutz, dass ihr Erholungsraum erhalten bleibt "und dass ihre letzten Jahre nicht durch Baulärm und zusätzlichen Verkehr verleidet werden".

Stimmt der staatliche Krankenhausplanungsausschuss am 18. Mai den Plänen für eine psychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen zu, wie es ein Unterausschuss bereits getan hat, will der Kreis das Areal in Erbpacht an die Schütz-Gruppe vergeben, die das viergeschossige Gebäude auf eigene Rechnung errichten und es an den Bezirk sowie an einige niedergelassene Ärzte vermieten soll.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: