Bombendrohung bei Germany's Next Topmodel:Polizei sucht nach anonymer Anruferin

Wegen einer Bombendrohung unterbricht Pro Sieben die Übertragung des "Germany's Next Topmodel"-Finales. Am Morgen gibt die Polizei Entwarnung. Jetzt sucht sie nach der Anruferin.

Die Casting-Show Germany's Next Topmodel sollte in einer Live-Show ihren Abschluss finden. Doch dann unterbrach der Fernsehsender Pro Sieben die Übertragung, 10 000 Zuschauer müssen die Halle verlassen. Später teilte Pro Sieben per Twitter mit: Es gab eine Bombendrohung.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, ging die Bombendrohung gegen 21 Uhr bei der SAP Arena in Mannheim ein. Zudem wurde an der Garderobe ein verdächtiger Koffer entdeckt. Nach einer Untersuchung durch die Polizei stellte sich heraus, dass sich darin kein Sprengstoff befand. Die Polizei teilte am Morgen mit: Es sei keine Bombe oder irgendetwas anderes Auffälliges in der Halle gewesen. Die Durchsuchung mit mehr als 100 Einsatzkräften und zwei Spürhunden war nach fast vier Stunden beendet.

Jetzt sucht die Polizei nach einer anonymen Anruferin, die die Bombendrohung gegen 21 Uhr ausgesprochen hatte. Die Ermittlungen würden auf Hochtouren laufen, sagte ein Sprecher der Mannheimer Polizei.

Zunächst ist von technischen Problemen die Rede

Ein Hallensprecher hatte zunächst technische Probleme als Grund genannt. "Wegen technischer Probleme kann das Top Model Finale heute nicht weiter gesendet werden", hieß es anfangs auch auf einem Laufband, das der Sender ausstrahlte.

Die Zuschauer mussten die Halle sofort verlassen. Viele ließen in der Hektik Jacken und Taschen auf ihren Plätzen zurück. Zahlreiche Mädchen standen nach der Räumung frierend ohne Jacken auf dem Parkplatz. Später wurden sie angewiesen, nach Hause zu gehen. Vier junge Frauen kämpften im Finale der 10. Staffel um den Titel "Topmodel" 2015. Der Sender sendete am Abend ein Alternativprogramm.

In der Vergangenheit waren wiederholt Großveranstaltungen aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Dazu zählt etwa das Radrennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" am 1. Mai oder ein Karnevalsumzug in Braunschweig im Februar.

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