Schwarzer stirbt nach Pfefferspray-Einsatz
Erneut ist ein Afro-Amerikaner bei seiner Festnahme durch die US-Polizei gestorben. Der 35-jährige Anthony Dewayne Ware brach einer Stellungnahme der Polizei auf Facebook zufolge am Freitag nach seiner Verhaftung in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama zusammen und starb später im Krankenhaus.
Ein Anrufer hatte zuvor die Polizei verständigt, weil er den Mann mit einer Waffe auf der Veranda eines Apartments gesehen hatte. Als die Polizisten eintrafen, flüchtete Ware dem Bericht zufolge in einen nahe gelegenen Wald. Dort soll er sich seiner Verhaftung widersetzt haben. Daraufhin sprühten ihm die Einsatzkräfte Pfefferspray ins Gesicht und legten ihm Handschellen an.
Video-Aufnahmen sollen nach Abschluss der Ermittlungen veröffentlicht werden
Als der 35-Jährige daraufhin zusammenbrach, seien von den Beamten umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet worden. Trotzdem starb der Mann später im Krankenhaus.
Bei dem Vorfall sollen der Nachrichtenagentur AP zufolge sechs Polizisten beteiligt gewesen sein, die sich weiterhin im Dienst befinden. Die Behörden leiteten umgehend Ermittlungen ein. Videoaufnahmen von einer Kamera in einem Einsatzwagen sowie Material von einer Body-Kamera sollen nach dem Abschluss der Ermittlungen veröffentlicht werden.
Fälle, in denen Afro-Amerikaner bei ihrer Verhaftung durch die Polizei ums Leben kamen, hatten die USA in den vergangenen immer wieder erschüttert und eine Debatte über rassistische Polizeigealt ausgelöst.