Nach Auto-Hack:Chrysler ruft 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück

Hackern war es gelungen, einen Jeep über seine Software aus der Ferne zu manipulieren. Nun will der Chrysler-Konzern die Software austauschen.

Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) ruft in den USA 1,4 Millionen Wagen wegen Sicherheitsrisiken bei Hackerangriffen zurück. Betroffen seien verschiedene Modelle der Marken Dodge, Ram und Jeep, teilte der Konzern mit.

Hacker im Auto
:Was die Autohersteller gegen Hackerangriffe unternehmen

"Das kann uns nicht passieren", sagt die deutsche Autoindustrie über den kürzlich gehackten Jeep Cherokee. Doch Computerexperten sehen Schwächen.

Von Thomas Harloff

Durch einen Tausch der Software solle verhindert werden, dass die Fahrzeuge aus der Ferne manipuliert werden können. Genau das war Sicherheitsexperten in den USA mit einem Jeep gelungen. Das US-Magazin Wired hatte vor wenigen Tagen über den Fall berichtet.

Die Hacker schafften es, über eine Sicherheitslücke in dem Unterhaltungssystem des Wagens, das mit dem Internet verbunden ist, bis zur Steuerung des Wagens vorzudringen. Sie konnten die Bremsen, Geschwindigkeit, Klimaanlage und Radio des Jeep Cherokee fernsteuern.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Jeep aus der Ferne gehackt
:Die Angst vor dem Autohack kommt Jahre zu spät

Ein Fahrzeug fernsteuern? Für Hacker kein Problem. Die Automobil-Industrie hat grob fahrlässig gehandelt. Das bekommt sie nun zu spüren.

Kommentar von Hakan Tanriverdi

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: