Kokain als Seife getarnt
Alter schützt vor Torheit nicht: In Australien ist ein 91-Jähriger wegen Kokainschmuggels angeklagt worden. Der Zoll am Flughafen in Sydney sei misstrauisch geworden, berichtet die Polizei. Beamte untersuchten das Gepäck des Mannes und fanden 27 Päckchen Seife. Allerdings stellte sich die Seife bei weiteren Tests als Kokain heraus. Insgesamt trug der Mann 4,5 Kilo Rauschgift bei sich.
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Die Polizei geht davon aus, dass der Greis von Drogenschmugglern ausgenutzt wurde. Er selbst berichtete dem Sender ABC, er habe sich in der indischen Hauptstadt Delhi mit Leuten getroffen, die er im Internet kennengelernt hatte. Als er sich verabschiedete, hätten sie ihm eine Tüte in die Hand gedrückt - ein "Geschenk", das er in Australien übergeben sollte.
Unwissenheit schützt nicht vor Strafverfolgung
Ein kluger Schachzug der Drogenhändler - wer würde schon einen Greis verdächtigen? Obwohl der Mann wohl nichts vom Inhalt seiner Fracht wusste, mzss er nun mit einer Strafe rechnen. "Unwissenheit heißt nicht, dass man automatisch einer Anklage entgeht", warnte der Polizeisprecher in Sydney. Selbst die unabsichtliche Einfuhr von Drogen nach Australien könne mit einer Strafverfolgung enden.
Anfang Oktober muss der Mann vor Gericht erscheinen. Bei einem Schuldspruch drohen dem 91-Jährigen bis zu 15 Jahre Haft. Zu einem ersten Gerichtstermin erschien der Mann dem Daily Telegraph zufolge in einem karierten Tweed-Dreiteiler und mit Hütchen:
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