Gegen 23:30 Uhr am Mittwoch kommt es in der chinesischen Hafenstadt Tianjin zu einer gewaltigen Detonation und einem Großbrand in einem Industriegebiet. Ersten Erkenntnissen zufolge ist ein Lager mit Gefahrgütern explodiert.
Augenzeugen berichten von einem riesigen Feuerball. Die Druckwelle der Explosion war noch kilometerweit zu spüren - der chinesischen Erdbebenwarte zufolge entsprach die Detonation 21 Tonnen des Sprengstoffs TNT.
Dutzende Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Dieser Mann wartet vor einem Krankenhaus auf seine Behandlung.
Rund um den Explosionsort wurden Lagerhäuser zerstört. Schwere Container wurden durch die Wucht durch die Luft geschleudert. Tianjin ist eine der wichtigsten Hafenstädte Chinas.
Auch am Morgen danach steht noch dichter Rauch über dem Gebiet. Ein Feuerwehrmann ist mit Löscharbeiten inmitten zerstörter Autos zugange.
Bei der Detonation sollen mehr als 1000 Neuwagen des Fahrzeugherstellers Renault in Flammen aufgegangen sein.
Auch Kilometer entfernt sind Fensterscheiben zerbrochen und Türen aus der Verankerung gerissen worden.
Das Feuer ist zwar unter Kontrolle, wie die Behörden mitteilen, aber noch nicht gelöscht. Die Untersuchungen laufen, wie es zu der Explosion kam.
Anwohner fotografieren ein total deformiertes Objekt - vermutlich einen Container, der mehrere Kilometer weit durch die Luft geschleudert wurde.
Paramilitärische Einheiten werden herangekarrt, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Wie Bausteine liegen die Schiffscontainer in dem von den Explosionen verwüsteten Areal durcheinander.