Ashley Madison:Gehackte Nutzerdaten von Seitensprungportal veröffentlicht

  • Hacker sollen die Daten von Millionen Nutzern des Seitensprungportals Ashley Madison veröffentlicht haben. Das berichtet das Magazin Wired.
  • Bereits im Juli hatten die Hacker Informationen wie Namen, Adressen und Suchanzeigen erbeutet und damit gedroht, diese ins Netz zu stellen.

Daten von Millionen Nutzern im Netz

"Ich suche nach jemandem, der zuhause unzufrieden ist oder sich langweilt und der nach ein bisschen Abwechslung sucht": Hacker haben offenbar die Nutzerdaten von etwa 32 Millionen Nutzern des Seitensprungportals Ashley Madison veröffentlicht, wie das Magazin Wired berichtet. Nicht nur Kontaktanfragen und Korrespondenz der Kunden seien nun online einsehbar, sondern auch deren Namen und Adressen.

Eine Datenmenge von 9,7 Gigabyte war dem Bericht zufolge im sogenannten Darknet gepostet worden, zugänglich nur mittels des anonymen Internet-Browsers Tor.

Hack bereits im Juli

Damit haben die Hacker, die sich "The Impact Team" nennen, ihre Drohung wahr gemacht: Bereits im Juli hatte die Gruppe die Nutzerdaten erbeutet und angekündigt, diese zu veröffentlichen, wenn die kanadische Betreiberfirma Avid Life Media (ALM) das Portal nicht umgehend schließt. Dem war das Unternehmen nicht nachgekommen. Nach Bekanntwerden des Datenklaus Ende Juli hatte Ashley Madison Nutzern lediglich die Gratis-Löschung von Profilen angeboten - was den Kunden wenig nutzen dürfte, deren Daten bereits gehackt wurden.

Das Unternehmen gab nun in einer Mitteilung an, man untersuche die Situation und arbeite daran, illegal veröffentlichte Daten zu löschen.

Der IT-Blogger Brian Krebs, der als erster über den ursprünglichen Hack von Ashley Madison berichtet hatte, bezweifelte zunächst, dass die veröffentlichten Daten echt sind. Mittlerweile hat er jedoch ein Update gepostet, dass mehrere Nutzer ihre Namen und Kreditkarten-Infos in dem Datenpaket finden konnten.

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