Ausgebüchste Schafe haben am Donnerstagnachmittag den Zugverkehr bei Gröbenzell lahm gelegt. Um die Tiere wieder einzufangen, wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt.
Wie die Bundespolizei mitteilt, meldete der Lokführer eines Güterzuges, der auf der Strecke von München nach Augsburg unterwegs war, um etwa 14.20 Uhr, dass er vermutlich eine Ziege überfahren habe, die sich mitsamt einer Herde im Gleisbereich aufhalte. Daraufhin wurde ein Hubschrauber, der sich auf einem Routineflug in der Nähe befand, zur Bahnstrecke bei Gröbenzell dirigiert. Die Besatzung konnte aus der Luft erkennen, dass sich zwölf Schafe im Gleisbereich aufhielten.
Keine Spuren eines getöteten Tieres
Zu Hilfe gerufene Polizisten versuchten dann, die Tiere von den Gleisen zu verscheuchen und zu verhindern, dass sie in ein Gleisdreieck gelangten, denn das hätte bedeutet, dass weitere Strecken zu schließen gewesen wären. Schließlich liefen die Schafe zu ihrer Stallung zurück. An dem Güterzug konnten keine Spuren eines getöteten Tieres festgestellt werden.
Auch der Besitzer der Schafherde vermisste keines seiner Tiere. Daraufhin wurde die Bahnstrecke um etwa 16.30 Uhr wieder für den Zugverkehr freigegeben. Weshalb die Schafe aus ihrer Stallung ausbrechen konnten, ist bislang ungeklärt.