Bombenfund in Berlin:11 000 Berliner müssen wegen Bombenentschärfung ihre Häuser verlassen

Die Polizei entschärft in Berlin einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg - schon zum zweiten Mal in einer Woche.

In Berlin-Kreuzberg hat die Polizei am Freitag eine Weltkriegsbombe entschärft. Tausende Anwohner mussten deshalb ihre Wohnungen verlassen. Der Sprengkörper war am Donnerstag auf einer Baustelle in der Lindenstraße in Berlin-Kreuzberg entdeckt worden. Erst am vergangenen Sonntag war auf derselben Baustelle ein baugleicher, 250 Kilogramm schwerer Blindgänger entschärft worden.

Rund 400 Einsatzkräfte sind am Freitag Vormittag mit Lautsprecherwagen rund um den Fundort in der Lindenstraße gefahren und haben an Haustüren geklingelt. Transportfahrzeuge vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) hatten bis mittags 92 Senioren und Gehbehinderte zum Kreuzberger Rathaus gebracht, wo sie von Mitarbeitern des Bezirkamts und des DRK betreut wurden.

Danach ging alles recht schnell: Der Zünder wurde entfernt und der Blindgänger gegen 14 Uhr vor Ort gesprengt. Die Anwohner dürfen nun in ihre Häuser zurückkehren. Die Erleichterung der Beamten über die gelungene Aktion wurde kurz darauf auch auf Twitter deutlich. "Sie können zurück in Ihre Wohnungen. Wir danken für Ihr Verständnis und verabschieden uns hier. Genießen Sie das Bombenwetter am Wochenende", schrieb dort ein Sprecher.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: