Kulturtipp:Theater des Schreckens

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In der Staatlichen Bibliothek Regensburg (Gesandtenstr. 13) ist ein Band aus dem 16. Jahrhundert entdeckt worden, der eine Liste von zum Tode Verurteilten beinhaltet. Akribisch notierte ein Beisitzer des Regensburger Stadtgerichts zwischen 1594 und 1606, wer zum Tode verurteilt und warum die Strafe verhängt wurde. Menschen des 21. Jahrhunderts empfinden die Bestrafungen jener Zeit als grausam. Historiker charakterisieren die Strafrechtspraxis jener Zeit als ein "Theater des Schreckens". Sie zielte dahin, die Strafen ebenso schrecklich zu gestalten wie das Vergehen. Bis Ende Februar. Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 14-18 Uhr. Tel. 0941/630806-0.

© SZ vom 04.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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