Sendling:Letzter Akt

Stadtrat entscheidet über Zukunft der Sendlinger Montessori-Schule

Am Donnerstag wird der Bildungsausschuss über die Zukunft der Sendlinger Montessori-Schule entscheiden. Eine große Gruppe von Eltern hat sich seit mehr als drei Jahren, seit bekannt ist, das die Schule das Areal an der Reutberger Straße verlassen muss, für ihr Bleiben in Sendling eingesetzt. Alle Bürgermeister waren in die Suche nach einem Grundstück für Bayerns älteste Montessori-Schule eingebunden: OB Dieter Reiter (SPD), Josef Schmid (CSU) und insbesondere Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD).

Erfolgreich war diese Suche wohl nicht: Bei der Bürgerversammlung in Sendling im Oktober hatte ein Sprecher des Referates für Bildung und Sport noch angedeutet, die Schule könne vorübergehend bis mindestens 2017 an der Reutberger Straße bleiben. Dasselbe Referat hat allerdings jetzt für die Sitzung des Bildungsausschusses ein zehnseitiges Dokument geschrieben, das darstellt, dass für die Montessori-Schule in Sendling kein Platz ist - weder vorübergehend noch langfristig gesichert auf dem Großmarktareal. Bürgermeister Schmid hat bereits sein Bedauern ausgedrückt: Er erkenne das große ehrenamtliche Engagement von Montessori für Sendling sehr an, schreibt er an den Verein. Doch auf städtischen Flächen gebe es keine Möglichkeit. Nach dem Auszug der Montessori-Schule am 31. August diesen Jahres aus der Reutberger Straße müsse der Trägerverein alle Bauwerke abbrechen.

Wer unmittelbar wissen will, wie sich die Stadträte zur Zukunft der Montessori-Einrichtung positionieren, kann die Sitzung im Rathaus am Marienplatz am Donnerstag, 18. Februar, von 9.30 Uhr an verfolgen. Es liegen zahlreiche Anträge vor.

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