Reederei-Rettung:Milliarden-Bürgschaft für Hapag-Lloyd

Die Mitarbeiter der Container-Reederei Hapag-Lloyd können aufatmen. Der Deutschlandfonds gewährt Staatshilfe.

Hapag Lloyd entkommt vorerst der Branchenkrise. Der Lenkungsausschuss des Deutschlandfonds gab am Montag grünes Licht für eine Bürgschaft in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Allerdings muss noch der zuständige Haushaltsausschuss des Bundestags informiert werden.

Hapag-Lloyd, an dem der Touristikkonzern Tui noch 43 Prozent hält, war durch den Einbruch des Welthandels im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise in eine Schieflage geraten. Tui teilt sich die Hapag-Lloyd-Anteile mit dem Konsortium "Albert Ballin", zu dem unter anderem die Stadt Hamburg, der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne und die HSH Nordbank gehören.

Nach früheren Angaben aus Finanzkreisen wird der Konzern wohl in diesem und im nächsten Jahr rote Zahlen schreiben und will deshalb verstärkt auf die Kostenbremse treten. In Deutschland sollen 120 der insgesamt 1100 Arbeitsplätze bis Ende 2010 gestrichen werden.

© sueddeutsche.de/dpa/afp/reuters/cmat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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