Zitate von Guido Westerwelle:"Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit"

Zitate von Guido Westerwelle: Guido Westerwelle bei einer Rede 2013 - damals noch als Außenminister - in Grassbrunn.

Guido Westerwelle bei einer Rede 2013 - damals noch als Außenminister - in Grassbrunn.

(Foto: Claus Schunk)

Guido Westerwelle brillierte am Rednerpult - und machte sich mit seinen Aussagen nicht nur Freunde. Eine Auswahl markanter Zitate.

Von Hannah Beitzer

Wie war das noch mit der "spätrömischen Dekadenz"? Guido Westerwelle war ein begnadeter Redner - und machte sich mit seinen Aussagen nicht nur Freunde. Eine Zitatauswahl.

Guido Westerwelle über politische Gegner

"Stoiber sollte nicht im Trachtenanzug aufs Podium steigen sondern im Büßerhemd." Westerwelle am Politischen Aschermittwoch 2006 über Edmund Stoiber, der 2005 mit der Niederlage in der Bundestagswahl den Politikwechsel "versaubeutelt" hätte.

"Ich habe eine Engelsgeduld. Aber ich kann auch anders." Anfang 2010 in Richtung CSU - nach einem reichlich holprigen Start der schwarz-gelben Bundesregierung.

"Ich habe nicht für die deutsche Einheit gekämpft, damit heute Kommunisten und Sozialisten was zu sagen haben!" Sagte Guido Westerwelle bei einem Auftritt bei Anne Will im Jahr 2008 über die Linkspartei.

"Einen menschlichen Kommunismus oder einen demokratischen Sozialismus gibt es ebenso wenig wie einen vegetarischen Schlachthof."

Über Gewerkschaften

"Die Gewerkschaften sind die wahre Plage in Deutschland."

Politisches

"Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit."

"Mehr Netto vom Brutto." Mit diesem Slogan zog die FDP 2009 in den Wahlkampf.

"Wie weit muss man eigentlich der Linkspartei hinterhergerutscht sein, dass man Leistungsgerechtigkeit für rechtsradikal hält?"

"Wir zahlen gerne Steuern für Bedürftige. Aber nicht für Findige."

Als Außenminister

"So wie es in Großbritannien üblich ist, dass man dort selbstverständlich Englisch spricht, so ist es in Deutschland üblich, dass man hier Deutsch spricht." Antwortete Guido Westerwelle während einer Pressekonferenz im Jahr 2009 auf die Bitte eines BBC-Reporters, seine Frage auf Englisch zu beantworten

"Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein."

Privates

"Ich lebe mein Leben und mehr sage ich nicht dazu." Reaktion auf eine Geschichte der Bild mit dem Titel "Westerwelle liebt diesen Mann", die ihn mit seinem Lebensgefährten Michael Mronz zeigte.

"Wir haben gekämpft. Wir hatten das Ziel vor Augen. Wir sind dankbar für eine unglaublich tolle gemeinsame Zeit. Die Liebe bleibt." Gemeinsame Erklärung von Guido Westerwelle und Michael Mronz, die nach Westerwelles Tod am 18.3.2016 auf der Seite seiner Stiftung veröffentlicht wurde.

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