DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg hat Nicklas Bendtner nach zahlreichen Eskapaden vom Trainingsbetrieb freigestellt. Der dänische Fußball-Nationalspieler hatte zuletzt nur noch individuell beim Bundesligaklub trainiert - nun hat er keine Zukunft mehr.
"Die aktuelle Situation ist unbefriedigend für alle und kann kein Dauerzustand sein", teilte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs am Donnerstag mit. Aus diesem Grund "haben wir uns mit seinen Beratern zusammengesetzt und nach Lösungen gesucht".
Diese soll lauten: Bendtner darf gehen. Die Anwälte beraten über eine Auflösung des Vertrages. Diese gilt als wahrscheinlich.
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Der VfL Wolfsburg prüft Konsequenzen gegen den 27-jährigen Stürmer und Hobby-Pokerspieler.
Erst Kruse, jetzt Bendtner
Nach den Eskapaden um Max Kruse hat Wolfsburg damit erneut Ärger mit seinem stürmenden Personal. Bendtner konnte in seinen knapp zwei Jahren in Wolfsburg sportlich nie überzeugen. Stattdessen fuhr er mal mit einem Mercedes durch die Stadt - obwohl Wolfsburgs Geldgeber und hunderprozentiger Anteilseigner ja Volkswagen heißt. Erst im März erschien der Däne, der 2014 vom FC Arsenal kam, eine Dreiviertelstunde zu spät zum Training. Dieses Verhalten sei "nicht zu tolerieren", sagte Trainer Dieter Hecking daraufhin.
In Trainingslagern der Wolfsburger war Bendtner zudem wegen mangelnder Fitness regelmäßig zu Extra-Einheiten verdonnert worden. "Die Situation mit Nicklas ist nicht schön. Das ist auch Thema in der Mannschaft", erklärte kürzlich Mitspieler André Schürrle. Das dürfte sich nun erledigt haben.