Förderprogramm:Bonus für Umsteiger

Bislang ist die neue Umweltreferentin Stephanie Jacobs von der städtischen Förderung für E-Autos begeistert. "Sehr gut angelaufen" sei das Programm, das zum 1. April gestartet wurde. Seither seien etwa 90 Anträge eingegangen - wenngleich sie sich nicht in der Lage sieht, genauer aufzuschlüsseln, wofür die meisten Anträge eingereicht wurden. Denn neben bis zu 5500 Euro pro Elektroauto gewährt die Stadt ja auch noch Zuschüsse in Höhe von bis zu 500 Euro für Pedelecs und E-Roller sowie bis zu 1000 Euro für ein E-Lastenfahrrad. "Weniger Abgase und weniger Lärm", erhofft sie sich von dem Programm. 22 Millionen Euro stehen zur Verfügung, die Zuschüsse für einzelne Fahrzeuge gewährt die Stadt nur Gewerbetreibenden und Freiberuflern. Privatleute können sich immerhin einen kleinen Zuschuss holen, wenn sie sich eine Ladeeinrichtung in der heimischen Garage installieren lassen. Auch IHK und Handwerkskammer berichten von einem "großen Interesse" und "steigendem Informationsbedarf" in ihren Mitgliedsunternehmen. "Trotzdem ist die Elektromobilität kein Selbstläufer", sagt Jens Christopher Ulrich von der Handwerkskammer. Mit weiteren Info-Veranstaltungen und Workshops werde man versuchen, noch mehr Firmen zu erreichen. Aus dem Umland werden indes immer wieder Stimmen laut, die kritisieren, dass sich das Förderprogramm nur an Firmen richtet, die ihren Sitz innerhalb der Stadtgrenzen haben. Allerdings ist die Stadt für das Umland nicht zuständig.

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