Die Zahl der städtischen Wohnungen, die länger als sechs Monate leer stehen, hat sich in weniger als zwei Jahren drastisch verringert. Das geht aus einem Sachstandsbericht hervor, den die Verwaltung in der Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch vorstellen wird.
Am 30. September 2014 ließen die städtischen Wohnungsgesellschaften noch 576 Wohnungen länger als ein halbes Jahr leer stehen. Zum 1. Juli werden es voraussichtlich nur mehr gut 150 sein.
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Zahlreiche Wohnungen in München werden an Touristen vermietet, obwohl das nicht erlaubt ist. Die Stadt versucht den Trend zu stoppen - ist dabei aber nicht so erfolgreich, wie sie es sich wünscht.
Viel weiter wird die Zahl nicht mehr zu drücken sein, weil bei den vielen städtischen Wohnungen immer wieder Sanierungen anstehen, die nicht in sechs Monaten zu schaffen sind. Das betonen die vier für den Leerstandsbericht zuständigen Referate.
Seit angesichts des hohen Drucks auf den Immobilienmarkt in München die mehr als ein halbes Jahr leer stehenden Wohnungen zum Thema der Politik wurden, verringern sich die vielen Problemfälle konstant: Von 576 im September 2014 auf nur noch 313 Ende März 2015 und schließlich 284 zum Jahresanfang.