Medien:Ronja von Rönne lehnt Springer-Preis ab

Ronja von Rönne hat genug von ihrem Text. (Foto: dpa)

Denn mit dem ausgezeichneten Text "Warum mich der Feminismus anekelt" kann sie sich nicht mehr identifizieren - die Jury hält indes an ihrem Lob fest.

Fünf Nachwuchsautoren sind am Montag mit dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnet worden. Unter den Preisträgern war auch Ronja von Rönne.

Sie sollte den Hauptpreis in Silber bekommen. Die 24-Jährige wurde für ihren Text "Warum mich der Feminismus anekelt" ausgezeichnet. Der Artikel war am 5. April 2015 in der Welt am Sonntag erschienen. Rönne erklärte allerdings, dass sie sich mittlerweile von ihrem Text distanziere und deshalb den Preis nicht annehmen könne.

"Mein Plan war nie, die Galionsfigur des Antifeminismus zu werden. Mein Text war eine spontane Wutrede im Kontext einer Debatte und sollte kein lebenslanges Statement sein", so die Autorin.

Die elfköpfige Jury hielt dagegen an der Auszeichnung fest und erklärte: "Der Essay wird von einer Meinung getragen, die umstritten ist. In einem waren wir uns allerdings einig: dass Ronja von Rönne mit ihrer besonderen Sprache eine Leichtigkeit und einen Witz kreiert, der den Text besonders macht. Die Autorin exponiert sich selbst auf eine unerschrockene Art, die uns imponiert hat."

© Sz.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ JetztWhatsapp-Interview
:"Chillt mal eure Basisen!"

In der Whatsapp-Gruppe diskutieren die Orsons und Ronja von Rönne über die Schönheit von Stuttgart bei Nacht und geheime, homoerotische Beziehungen mit J.K. Rowling.

Interview: Jakob Biazza

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: