Schlehdorf:Fortbestand ist gesichert

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Fürs Erste ist der Bestand der Realschule St. Immaculata in Schlehdorf gesichert (Foto: Manfred Neubauer)

Die Realschule Sankt Immaculata hat für nächstes Schuljahr 61 feste Anmeldungen.

Alexandra Vecchiato, Schlehdorf

Aufatmen in der kirchlichen Realschule St. Immaculata in Schlehdorf: An den beiden Einschreibetagen am 3. und 4. Mai haben sich 61 Kinder fest für das Schuljahr 2016/2017 angemeldet. Mit den 35 Mädchen und 26 Buben können zwei fünfte Klassen gebildet werden. Das Erzbischöfliche Ordinariat München garantiert die Fortführung der Realschule nur bei mindestens 50 Schülern pro Jahrgang.

"Ich freue mich, dass so viele Kinder im kommenden Schuljahr die Schlehdorfer Realschule besuchen wollen", sagt Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat. In der Pressemitteilung heißt es weiter: "Wir sind erleichtert, dass nach den vergleichsweise niedrigen Anmeldezahlen im vergangenen Jahr die Hürde von 50 Kindern problemlos genommen wurde und der Fortbestand der Schule weiter gesichert ist."

Die Werbetour bei den Grundschulen zahlt sich aus

Krump dankt der Schulleitung, den Lehrern, Mitarbeitern und Eltern für ihr großes Engagement. Sie stünden mit voller Überzeugung hinter der Schule und hätten sich "unheimlich ins Zeug gelegt", um Werbung für die Anmeldung zu machen. Tatsächlich sind die Verantwortlichen auf Werbetour durch die umliegenden Grundschulen gegangen, um Interessenten anzusprechen.

Im Jahr 2012 gab das Ordinariat bekannt, die damals noch reine Mädchenrealschule 2018 schließen zu wollen. Als Begründung gab München an, dass mit der Öffnung der neuen staatlichen Realschule in Murnau mit weniger Anmeldungen zu rechnen sei. Im Februar 2013 sicherte das Ordinariat den Fortbestand zu, wenn die Schule weiterhin zweizügig geführt werden könne.

Um dies zu gewährleisten, stimmten im Oktober 2013 die Eltern mit großer Mehrheit zu, St. Immaculata auch für Buben zu öffnen. Im laufenden Schuljahr 2015/2016 besuchen 47 Mädchen und Buben die fünften Klassen. Das nahezu ausgeglichene Verhältnis von Mädchen und Buben bei den Neuanmeldungen zeige, dass die Öffnung der Realschule für Jungen die richtige Entscheidung gewesen sei, teilt Ressortleiterin Sandra Krump mit.

Doch ein Wermutstropfen bleibt: Sollte in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils weniger als 50 Kinder angemeldet werden, würde die Schule nach einer Übergangszeit von sechs Jahren geschlossen, so das Ordinariat.

© SZ vom 06.05.2016 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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