Auf dem nach Staatsgründer Kim Il Sung benannten Platz im Zentrum der Haputstadt Pjöngjang versammelten sich am Freitag trotz Regen viele Menschen, um Blumen niederzulegen.
Trotz solcher Bilder der Einigkeit und Parteitreue birgt der Kongress auch eine Gefahr für Kim Jong Un. In den Provinzen ist die Versorgungslage schlecht. Selbst Inlandsreisen sind in Nordkorea genehmigungspflichtig, also meist verboten. Die mehreren tausend Delegierten, die aus allen Teilen des Landes erwartet werden, können nun sehen, wie viel besser es der sorgfältig herausgeputzten Hauptstadt geht.
Gleichzeitig ist der Kongress auch eine große Chance für Machthaber Kim Jong Un. Er könnte einen Neuanfang proklamieren, zumal die Wirtschaft unter ihm kleine Fortschritte gemacht habe, sagt Hajime Izumi von der Tokyo International University der Süddeutschen Zeitung. Er sei noch nicht so lange im Amt, dass man ihn für die Misere verantwortlich machen würde.