Die Behörden haben das Obdachlosen-Lager unter der Wittelsbacherbrücke aus Sicherheitsgründen geräumt. Weil infolge der heftigen Regenfälle der Pegelstand der Isar immer weiter ansteigt, bestand nach Auskunft von Florian Schmelmer, dem Pressesprecher des Kreisverwaltungsreferats, Gefahr für Leib und Leben der dort campierenden Menschen.
Die etwa zehn Obdachlosen, von denen viele schon seit Jahren unter der Brücke leben, seien vorab über die Räumung informiert worden. Dies bestätigt auch Dagmar Rümenapf, die Sprecherin des Baureferats: Wenn das Hochwasser steigt und die Gefahr droht, dass die Flächen unterhalb der Brückenbögen überflutet werden, müsse die Stadt tätig werden. Bereits vergangene Woche habe man die Obdachlosen in Sicherheit gebracht, was Rümenapf zufolge einvernehmlich geschah. Auch seien den Menschen, die unter der Brücke leben, Unterkünfte angeboten worden.
Generell ist nach Auskunft des Sozialreferats wildes Campieren in München nicht gestattet. Was die Obdachlosen unter der Wittelsbacher Brücke betrifft, sagt Dagmar Rümenapf: "Allgemein ist es die Linie der Stadt, dass sie dort leben dürfen."