Olympische Spiele:Doping: 45 weitere Nachtests von Peking und London sind positiv

London 2012 - Feature

Noch mehr Athleten haben offenbar bei den Olympischen Spielen in London 2012 und in Peking 2008 gedopt.

(Foto: dpa)

Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Medaillengewinner der beiden Olympischen Spiele. IOC-Präsident Thomas Bach gewinnt den Analysen sogar etwas Positives ab.

Bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2008 in Peking und 2012 in London hat es weitere 45 positive Fälle gegeben. Dies gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Freitag bekannt. 30 dieser neuen Fälle stammen aus Peking, 15 aus London. "Die neuen Nachanalysen zeigen einmal mehr das Engagement des IOC im Kampf gegen Doping", erklärte IOC-Präsident Thomas Bach.

Unter den nun überführten Sportlern von Peking befinden sich 23 Medaillengewinner. Auf diese hatte sich die Untersuchung konzentriert. Die positiven Fälle kommen aus vier Sportarten und betreffen acht Länder. Die 15 auffälligen Ergebnisse von London stammen von Aktiven aus zwei Sportarten und neun Ländern.

Die Sportler, Nationalen Olympischen Komitees und die Weltverbände wurden informiert, Sanktionen können nun eingeleitet werden. Damit sind in den ersten beiden Durchgängen der Nachuntersuchungen bislang insgesamt 98 positive Fälle bekannt geworden. Im Mai waren 30 Sportler bei den Spielen 2008 und 23 bei denen vor vier Jahren nachträglich überführt worden. Nach den Sommerspielen im August in Rio wird es zwei weitere Nachtests der Spiele 2008 und 2012 geben. Insgesamt wurden bislang 1243 eingefrorene Dopingproben neu untersucht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: