Vorschlag der Jungen Union:Rente mit 70!

Philipp Mißfelder, Chef der Jungen Union, glaubt, Altersgeld mit 67 sei nur eine erste Anpassung - für seine Generation sei Rente mit 70 "realistisch".

Länger arbeiten - und erst im hohen Alter die Rente genießen, das ist das neue Konzept einiger Politiker. Philipp Mißfelder, Chef der Jungen Union, wagt sich jetzt aus der Deckung: "Für meine Generation halte ich eine Rente mit 70 für realistisch", sagte er der Passauer Neuen Presse und betonte: "Wenn wir eine höhere Lebenserwartung haben als unsere Elterngeneration, muss sich auch die Lebensarbeitszeit verlängern. Eine erste richtige Anpassung ist durch die Rente mit 67 erfolgt. Auf Dauer wird die Rente mit 70 kein Tabu bleiben."

Zugleich forderte Mißfelder einen Zusatzbeitrag für die Pflegeversicherung. "Sechs Euro könnten ein Einstieg sein. Wohin das später führt, ist eine Frage des politischen Willens und des Reformdrucks." Die Große Koalition müsse zu einem "mutigen Schritt" in der Lage sein, fügte der JU-Chef hinzu.

Mißfelder will bei der Reform der Pflegeversicherung auch die Rentner in die Pflicht nehmen. "Die ältere Generation hat sich schon beteiligt und wird es auch weiter tun müssen. Ich glaube nicht, dass das mit einer vollen Beitragserhöhung passiert, aber Zusatzprämien sind denkbar."

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