Berlin-Marathon:Bekele verpasst Weltrekord um sechs Sekunden

Kenenisa Bekele: Souveräner Sieg in Berlin (Foto: AFP)

Die Distanz von 42,195 Kilometern meistert der Äthiopier beim Berlin-Marathon in 2:03,03 Stunden. Katharina Heinig ist die fünftschnellste Frau im gesamten Feld.

Der dreimalige Bahn-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) hat den 43. Berlin-Marathon gewonnen und den Weltrekord nur knapp verfehlt. Der 34-Jährige kam am Sonntag nach 2:03:03 Stunden ins Ziel und blieb damit nur sechs Sekunden über der Bestzeit von Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57).

Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Aberu Kebede in 2:20:45 Stunden. Katharina Heinig (Frankfurt), Tochter von Katrin Dörre-Heinig, kam 22 Jahre nach dem Sieg ihrer Mutter in 2:28,34 als starke Fünfte ins Ziel. "Ich wollte unter 2:30 laufen", sagte Heinig der ARD: "Ich habe die Zeit gesehen und gedacht: Geil, das klappt locker. Das ist bombastisch."

Für Bekele, Weltrekordhalter über 5000 und 10.000 Meter, war es der größte Erfolg über die 42,195-km-Distanz. "Meine Zeit ist fantastisch, aber ich bin etwas enttäuscht, dass es nicht ganz gereicht hat", sagte er. Zweiter wurde der ehemalige Weltrekordler Wilson Kipsang (Kenia/2:03:13). "Gratulation an meinen Freund", sagte Kipsang: "Ich bin sehr zufrieden mit meiner persönlichen Bestzeit."

Bester Deutscher war Steffen Uliczka (Kiel) in persönlicher Bestleistung von 2:15:02 auf Platz 16. "Diese 2:15 wollte ich unbedingt rausquetschen", sagte Uliczka: "Jetzt sind es 2:15:02, schade. Aber ich kann auch nicht schneller."Insgesamt zehnmal (7 Männer/3 Frauen) wurde in der deutschen Hauptstadt ein Weltrekord aufgestellt, zuletzt 2014 durch Kimetto. Bei der 43. Auflage des Marathons gingen mehr als 41.000 Läufer aus 125 Nationen an den Start.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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