Jugendstrafrecht:Herrmann für Härte

"Völlig unzureichend": Der neue bayerische Innenminister Joachim Herrmann fordert drastisch höhere Strafen für jugendliche Gewalttäter.

Innenminister Joachim Herrmann sagte der Bild-Zeitung: "Der Strafrahmen, den das Gesetz bislang für schwerste Straftaten von Heranwachsenden vorsieht, ist völlig unzureichend. Die Höchststrafe im Jugendstrafrecht muss von jetzt zehn auf 15 Jahre erhöht werden."

Setzt auf Abschreckung: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Foto: Foto: dpa)

Jugendliche Intensivtäter mit hoher Gewaltbereitschaft müssten bei der Strafzumessung die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Sie müssten damit gleich bei ihrer ersten Straftat abgeschreckt werden.

Der CSU-Politiker betonte: "Im Übrigen bin ich dafür, dass Jugendliche ab 18 in der Regel auch nicht mehr nach dem Jugendstrafrecht, sondern nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden."

Herrmann fügte hinzu, wer für sich im Alter von 18 Jahren alle Rechte in Anspruch nehme, wie Wahlrecht, Führerschein und volle Geschäftsfähigkeit, müsse sich auch im Strafrecht voll zur Rechenschaft ziehen lassen.

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