Für die kommende Woche plant die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo an zwei Tagen Streiks bei Germanwings und Eurowings. Das teilte Vorstand Nicoley Baublies mit. Die Flugbegleiter der Lufthansa-Töchter befinden sich bereits seit Mitternacht in einem ersten Streik, der 24 Stunden andauern soll. Ein Sprecher von Eurowings bestätigte am Donnerstagmorgen, dass von etwa 530 Flügen gut 380 ausfallen dürften. Etwa 50 000 Passagiere sind davon betroffen.
Betroffen sind die Airports Düsseldorf, Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Berlin und Hamburg. Allein von und nach Berlin-Tegel fallen 70 Flüge aus. Langstreckenflüge sind aber ausgenommen.
Den betroffenen Kunden werden kostenlose Umbuchungen und Stornierungen angeboten. Eurowings veröffentlichte auf der eigenen Website einen Sonderflugplan.
Die beiden Airlines, die die Billigflugableger der Lufthansa sind, befördern üblicherweise Zehntausende Passagiere am Tag. Ein letzter Einigungsversuch war zwischen den Parteien gescheitert. Der Tarifkonflikt bei Eurowings zieht sich bereits seit drei Jahren hin. Im Kern geht es um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Flugbegleiter.