Festakt:Leonhardi ist bayerisches Kulturerbe

Immaterielles Kulturerbe

Foto: Steffen Leiprecht/oh

Der Freistaat hat die Tradition von 1772 anerkannt - und damit auch die ehrenamtlich Engagierten ausgezeichnet.

Stilecht ist die Tölzer Delegation in der Münchner Residenz aufgetreten. Anlass war ein Festakt im Kaisersaal am Donnerstagabend: Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) überreichte die Urkunden für die Aufnahme in die Liste "Immaterielles Kulturerbe Bayern" - auch die Tölzer Leonhardifahrt gehört nun dazu.

"Sehr schön" sei der Abend gewesen, meinte Klaus Pelikan, Persönlicher Referent des Bürgermeisters in Bad Tölz. Natürlich war auch das Stadtoberhaupt Josef Janker (CSU) bei der Feierstunde dabei - mit Amtskette.

Weiter Weg bis zum Welterbe

Neben der Leonhardifahrt wurden noch neun andere Traditionen und Bräuche in das Landesverzeichnis aufgenommen: Feldgeschworenenwesen, Flechthandwerk, Georgiritt und historischer Schwerttanz zu Traunstein, Mal-, Fass- und Vergoldetechniken des Kirchenmalers, Osingverlosung, Sennfelder und Gochsheimer Friedensfest, Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald, das Wunsiedler Brunnenfest und der Zwiefache.

Ob es die Leonhardifahrt auch einmal auf die Bundesliste fürs Weltkulturerbe schafft oder es gar zum Weltkulturerbe der Unesco bringt? "Das ist noch ein ganz weiter Weg", sagt Pelikan.

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