Handball:Mit Glandorf

Handball Länderspiel Deutschland - Österreich

Wieder im Trikot der Nationalmannschaft: Holger Glandorf (l.) trifft beim finalen Test vor der WM gegen Österreich.

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Bundestrainer Sigurdsson hat seinen WM-Kader verkleinert, das endgültige Aufgebot für das Turnier in Frankreich aber offen gelassen.

Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson hat früher als erwartet seinen WM-Kader reduziert, sich das endgültige Aufgebot für das Turnier in Frankreich aber offen gehalten. Philipp Weber (HSG Wetzlar), Erik Schmidt (TSV Hannover) und Jens Schöngarth (FA Göppingen) haben das Trainingslager in Kamen-Kaiserau verlassen. Beim finalen WM-Test am Montagabend gegen Österreich (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) sollte dagegen überraschend Holger Glandorf, Weltmeister von 2007, wieder zum Einsatz kommen. Ob der 33-Jährige von der SG Flensburg-Handewitt für das WM-Turnier nachnominiert wird, ließ Bundestrainer Dagur Sigurdsson allerdings offen.

Die Kaderreduzierung im Team des Europameisters von 2016 wurde überschattet vom unerwarteten Tod des Vaters von Uwe Gensheimer. Der Kapitän sei derzeit bei seiner Familie in Mannheim und werde womöglich verspätet zur WM nach Frankreich anreisen. Dort bestreitet die deutsche Mannschaft am Freitag ab 17.45 Uhr gegen Ungarn das erste Gruppenspiel. Die weiteren Vorrundengegner sind: Chile, Saudi-Arabien, Weißrussland, Kroatien.

Nach der Abreise von Weber, Schmidt und Schöngarth stehen inklusive Gensheimer nur 15 Akteure im WM-Kader. Ob Glandorf den 16. und letzten Platz besetzen wird, ist offen. Glandorf hatte im Herbst 2014 seinen Rücktritt erklärt und bestritt unter dem Isländer Sigurdsson kein einziges Länderspiel. Insgesamt brachte es der Rückraumspieler vor dem Länderspiel gegen Österreich auf 167 Einsätze mit der beeindruckenden Quote von 576 Tore.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: