Unisex-Mode:Röcke für sie und ihn

Vivienne Westwood ist nach London zurückgekehrt. Die Königin des Punk präsentiert auf der Fashion Week herrlich verrückte Unisex-Kreationen.

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Vivien Westwood schickt bei der London Fashion Week für Männer nicht nur Male-Models in Tüllröcken, Strumpfhosen, Capes und Anzügen über den Laufsteg. Das Besondere an ihrer Show: Auch weibliche Models stolzieren in den exzentrischen Designs durch die Halle.

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"Unisex mag wie ein Witz klingen, dabei geht es um Styling - und darum, sich anziehen zu können, wie man will", zitiert die New York Times die Designerin, die dank ihrer extravangten Kreationen noch immer als "Queen of Punk" gilt. Die Kleidung mit dem Partner tauschen zu können heiße, weniger kaufen zu müssen, gezielter auszusuchen und Mode so haltbarer zu machen, beschreibt Westwood die Idee dahinter.

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Jahrelang präsentierte Westwood ihre Designs nur bei den Fashion Shows in Mailand und Paris. Mit ihrer Unisex-Kollektion bei der Londoner Fashion Week für den Herbst/Winter 2017 kehrt sie in die Stadt zurück, in der sie ihre ersten Modelle entwarf, ihre erste Boutique eröffnete - und in der ihr Unternehmen bis heute zu Hause ist.

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Die Verlegung ihrer Show mit dem Titel "Ecotricity", offenbar eine Wortkreuzung aus den Begriffen Ökologie und Elektrizität, hat auch etwas mit ihrem Engagement für die Umwelt zu tun. Westwood spendet seit Jahren Geld an Umweltorganisationen, initiierte bereits eine Protestaktion mit Greenpeace. "Die Shows zurück nach London zu verlegen, hat ausschließlich etwas mit Effizienz zu tun", sagt sie. Die Marke sei in London ansässig, logistisch gesehen mache es Sinn, die Show dort zu veranstalten.

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Strohhalme als Antennen, Weinkorken als Strahlenschutz? Der Helm könnte auch von einem Kind gebastelt worden sein: Das Naive, Unvoreingenommene und Absurde hat die Designerin sich stets bewahrt. Es ist nicht die erste Unisex-Kollektion der Britin, sie präsentierte bereits in den Achtzigerjahren Entwürfe, die sowohl Männer als auch Frauen tragen sollten.

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Exzentrisch und verspielt sind auch Westwoods Accessoires: Für die Penis-Broschen existiert derzeit noch kein weibliches Pendant, sie können aber natürlich auch von Damen getragen werden.

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Dass die Designerin auch als Kostümbildnerin fürs Theater arbeitet, lässt sich bei dieser Fashion-Show durchaus erahnen - das Model erinnert in ihrer Kleidung an Catwoman, das wallende Samt-Cape umhüllt sie wie eine Madonna.

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Zu ihrer Unisex-Show sagt Westwood: "Identitäten verwandeln sich ständig, jeder Charakter hat so viele Seiten - ohne, dass man jemals man selbst sein müsste". Westwood versteht die übergroßen Jacketts, bunten Kopfbedeckungen und geschminkten Gesichter also nicht nur als Be- sondern auch als Verkleidung.

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Einen aktuellen Zeitgeist will Westwood mit ihren Strickpullovern und Strumpfhosen für Mann und/oder Frau nicht aufgreifen. Daran hätte sie kein Interesse, sagt sie. "Ich bevorzuge es, schneller als er (der Trend) zu sein. Ich muss."

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Zum Abschluss der Show zeigt sich die Designerin selbst auf dem Laufsteg und lässt sich vom Publikum feiern. Ihre Show war die punkige Krönung der Londoner Fashion Week für Männer - oder in Westwoods Fall, der Unisex Fashion Week.

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