Verspätungen bis zu 20 Minuten, manche Züge fielen ganz aus, andere wurden umgeleitet: Wer mit der Münchner S-Bahn unterwegs war, brauchte am Dienstagmorgen wieder mal Geduld - schuld war diesmal allerdings kein Luftballon. Wegen einer Oberleitungsstörung kam es von etwa 5.50 Uhr an zu erheblichen Verspätungen auf der Stammstrecke.
Der Schaden sei eigentlich schnell behoben gewesen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Doch dann seien Weichenstörungen hinzugekommen, vermutlich witterungsbedingt, weshalb auch zwei Stunden später noch kein Normalbetrieb möglich war.
Auf der Linie der S1 zum Flughafen war deshalb zeitweise kein Verkehr zwischen Laim und Moosach möglich. Die S-Bahnen aus Richtung Freising/Flughafen fuhren bis Moosach. Fahrgäste aus Richtung München wurden gebeten, die U-Bahnlinie U 8 bis Moosach zu nutzen.
Besonders betroffen war zunächst die S4 auf der gesamten Strecke zwischen Geltendorf und Ebersberg. Dort wurden Taxis als Ersatz eingesetzt, bis die Strecke zumindest wieder eingleisig befahrbar war. Ähnlich war die Lage bei der S2, hier wurden die Züge zum Teil über den Südring umgeleitet.
Wer unterwegs auf die U-Bahn umsteigen wollte, musste sich vorab informieren, denn auch hier kam es zu Beeinträchtigungen: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) meldete eine Stellwerkstörung auf den Linien 4 und 5. Die Einschränkungen sollten bis 9 Uhr behoben sein.
Wirkliche sichere Alternativen gab es für Pendler allerdings nicht. Die MVG warnte vor witterungsungsbedingten Beeinträchtigungen bei fast allen Bus- und Tramlinien.