Langzeitarbeitslosigkeit:Ein "Strohhalm" für den Altstadt-Laden

Die Zukunft der Lebensmittelläden in Dachau Süd und der Altstadt ist weiter ungewiss. Derzeit wird ein Modell geprüft, mit dem Langzeitarbeitslose wieder eine Beschäftigung finden sollen. Dazu wäre "ein erheblicher Zuschuss" der Stadt notwendig, erklärte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch auf Nachfrage von Wirtschaftsreferent Florian Schiller (CSU). Die Stadt will Unterlagen eines vergleichbaren Ladens in München prüfen. Die Zuständigkeit für eine solche Arbeitslosenhilfe liege nicht unbedingt allein bei der Stadt, sagte Hartmann, es sei "so etwas wie eine Landkreisaufgabe". Es sei mit allen Lebensmittelketten gesprochen worden, doch alle hätten den Laden für zu klein und nicht lohnend befunden. Das nun diskutierte Modell sei "nicht mehr als ein Strohhalm" und "äußerst kritisch zu betrachten", sagte Hartmann. Die Lebensmittelläden in der Altstadt und am Klagenfurter Platz werden vom Franziskuswerk Schönbrunn betrieben und aus finanziellen Gründen zum 30. Juni geschlossen. "Wir sind nicht sehr zuversichtlich", sagte Hartmann.

© SZ vom 26.01.2017 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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