Über keine deutsche Serie wurde wohl jemals so viel gerätselt wie über Babylon Berlin, diese neuartige Kooperation zwischen ARD und Sky. Vom 13. Oktober an wird sie zunächst im Pay-TV laufen, Ende 2018 im Free-TV. Kann das gutgehen? Und natürlich: Ist es die 40 Millionen Euro wert, die zwei Staffeln gekostet haben sollen?
Erste Antworten gab es am Mittwochabend in "Clärchens Ballhaus", einer Berliner Institution aus den 20er-Jahren, jener Zeit also, in der auch die Volker-Kutscher-Krimis spielen, auf denen die Serie mit Liv Lisa Fries und Volker Bruch basiert. Das angebliche Budget wurde dementiert, auch Netflix-Vergleiche wurden zurückgewiesen: "Wir haben hier etwas Einzigartiges geschaffen", sagte Tom Tykwer, einer der drei Autoren und Regisseure.
Tatsächlich sahen die fünfeinhalb Minuten Trailer vielversprechend aus: sehr berlinerisch, sehr prominent besetzt (Brandt, Haberlandt, Eidinger, Herzsprung, Klaußner ) und vor allem: sehr düster - aber eben auch ziemlich schick.
Nun hoffen die Produzenten auf internationale Erfolge. In zahlreiche europäische Länder wurde die Serie verkauft, mit den USA ist man in Verhandlungen - wie auch über eine dritte Staffel.