Wolfratshausen:Bürgermeister setzt sich für Geburtshilfe an Kreisklinik ein

Klaus Heilinglechner will nicht tatenlos zusehen, wie Millionen in die Tölzer Abteilung gesteckt werden - und dafür die Station in Wolfratshausen eingespart wird.

In der Diskussion um die Gefährdung der Geburtshilfe an der Kreisklinik stellt sich Wolfratshausens Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) hinter die Belegschaft - mit einer Resolution, die er am Dienstag im Stadtrat verlesen hat. Darin fordert er Landrat Josef Niedermaier (FW) und die Mitglieder des Kreistag im Namen der Stadt auf, "alles zu tun, den Erhalt der Geburtshilfeabteilung in der Kreisklinik Wolfratshausen nachhaltig sicherzustellen".

Die angedachte Unterstützung der Tölzer Geburtshilfe "in beträchtlicher Höhe" dürfe nicht dazu führen, dass es keine finanziellen Mittel mehr für den Erhalt der Geburtshilfe in der Kreisklinik gebe. Die Stadt unterstütze daher die Aktion "Born in WOR" des Belegarztes Dr. Manfred Stumpfe und der Hebammen.

Die Arbeit des Geburtshilfeteams an der Kreisklinik sei "außerordentlich erfolgreich". So sei die Zahl der jährlichen Geburten von 170 auf aktuell 261 gestiegen. Man fordere die "volle politische Unterstützung" von Landrat und Kreisgremien, um die "Geburten der kurzen Wege" zu sichern.

© SZ vom 17.02.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Wolfratshausen
:Deutliches Zeichen für "Born in WOR"

Ärzte, Hebammen und Mütter fürchten um den Bestand der Geburtshilfe in der Wolfratshauser Kreisklinik, wenn hohe Zuschüsse nach Bad Tölz fließen.

Von Konstantin Kaip

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