Reisepioniere: "The Green Book":Als Urlaub ein Spießrutenlauf war

USA-RACISM

Ein afroamerikanisches Paar wird von Weißen am Strand von Savannah beschimpft, bevor es verhaftet wird - ein Bild vom 14. Juli 1963.

(Foto: AFP)

Schwarze wurden in den USA lange auch auf Reisen systematisch diskriminiert. Doch ein besonderer Ratgeber bot Hilfe - das "Green Book". Der gleichnamige Film hat einen Oscar gewonnen.

Von Irene Helmes

Manchmal werden Menschen dazu gebracht, Pionierarbeit zu leisten, obwohl sie nichts weniger möchten. Obwohl sie sich nur nach Normalität sehnen. In diesem Sinn kann man jene Afroamerikaner als unfreiwillige Reisepioniere sehen, die Mitte des 20. Jahrhunderts im eigenen Land verreisen wollten. Sie mussten dabei an so vielen Orten mit Anfeindungen und Ablehnung rechnen, dass Reisen ein Risiko war. Doch ein Postangestellter aus Harlem namens Victor Hugo Green fand, dass Daheimbleiben auch keine Lösung sein durfte.

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