Ein Helikopter der türkischen Polizei mit zwölf Menschen an Bord ist im Osten des Landes abgestürzt. Alle Insassen sind dabei gestorben.
Der Hubschrauber sei aus unbekannten Gründen in der Provinz Tunceli zu Boden gegangen, meldeten mehrere türkische Medien. Innenminister Süleyman Soylu sagte, es habe sich um ein Unglück gehandelt, das vermutlich durch schlechte Wetterbedingungen ausgelöst wurde. Einen Angriff schloss er aus.
Die Zeitung Hürriyet berichtet in ihrer englischsprachigen Online-Ausgabe unter Berufung auf Rettungsdienste, dass sich das Unglück in den Bergen zwischen Ovacık und Pülümür ereignet habe.
Dichter Nebel an der Unglücksstelle behindert die Rettungsarbeiten
An Bord waren laut dem örtlichen Gouverneur sieben Polizisten, ein Richter, ein Unteroffizier und drei Crewmitglieder. Die Nachrichtenagentur DHA meldete, den Insassen sei es gelungen, einen telefonischen Notruf abzusetzen. Nach offiziellen Angaben brach der Kontakt zu dem Helikopter zehn Minuten nach dem Start ab.
Rettungskräfte brachen unverzüglich zur Unglücksstelle auf; türkischen Medienberichten zufolge behindert allerdings dichter Nebel ihren Einsatz.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder tödliche Hubschrauberunglücke in der Türkei. Bei dem schwersten Vorfall kamen im November 2012 beim Absturz eines Militärhelikopters in der östlichen Region Siirt 17 Soldaten ums Leben. Zuletzt stürzte im März einer mit türkischen und russischen Geschäftsleuten kurz nach dem Start in Istanbul ab. Bei dem Unglück starben alle sieben Menschen an Bord.