Zum 100. Geburtstag:Das Leben von John F. Kennedy in Bildern

Nur 46 Jahre alt wurde der legendäre US-Präsident - sein Leben war geprägt vom Krieg, von Krisen und von Krankheit, aber auch von der Familie und angeblichen Affären.

11 Bilder

File handout image shows former U.S. President Kennedy aboard PT 109 boat during World War II

Quelle: REUTERS

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Während des Pazifikkriegs ist John F. Kennedy als Kommandant des Schnellbootes PT-109 im Einsatz. Bei einer Nachtaktion am 2. August 1943 wird das Schiff bei den Salomonen von einem japanischen Zerstörer gerammt und sinkt - die Crew treibt daraufhin im Wasser, hält sich an den Wrackteilen des Schiffes fest. Die Rettung: Eine kleine Insel, mehr als fünf Kilometer entfernt. Kennedy - der als Student für die Schwimmmannschaft Harvards berufen wurde - zieht einen schwer Verwundeten mit sich bis zum rettenden Festland.

Kennedy

Quelle: AP

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Vater Joseph P. Kennedy (links) ist einflussreicher Geschäftsmann und Botschafter in Großbritannien. Schon bei der Berufung zum Marineoffizier sind die familiären Kontakte von großem Vorteil. 1946 kann John F. Kennedy mit finanzieller Wahlkampfhilfe seines Vaters für die Demokratische Partei einen Sitz im Repräsentantenhaus erlangen - der Beginn Kennedys politischer Karriere. 1952 wird er zum Senator von Massachusetts gewählt.

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Quelle: AP

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Acht Jahre später geht Kennedy in das Rennen um die Präsidentschaft. Sein republikanischer Herausforderer: Vizepräsident Richard Nixon. Am 21. Oktober 1960 treten sie in einem Fernsehduell gegeneinander an. Der Republikaner, der ein straffes, anstrengendes Wahlkampfprogramm hinter sich hat, wirkt erschöpft - und fängt im grellen Scheinwerferlicht auch noch zu Schwitzen an. Kennedy strahlt dagegen Ruhe und Vitalität aus. Bei der Wahl am 8. November 1960 gewinnt Kennedy äußerst knapp - das Fernsehduell hatte vielleicht den Ausschlag gegeben.

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Quelle: AP

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1953 heiratet Kennedy die zwölf Jahre jüngere Journalistin Jacqueline "Jackie" Lee Bouvier. Zwei Jahre zuvor lernte er die bereits verlobte Jacqueline bei einer Dinnerparty kennen, die ihre Verlobung zum Börsenmakler John Husted daraufhin auflöste. Die Hochzeit ist ein gesellschaftliches Großereignis. Mehr als 1000 Menschen werden zur Hochzeitsfeier eingeladen, gemeinsam schneidet das Brautpaar eine fünfstöckige Hochzeitstorte an. Die Kennedys wissen sich schon sehr früh zu inszenieren...

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Quelle: Robert Le Roy Knudsen/JFK Library

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...und das scheinbar heile Familienleben wird gekonnt in Szene gesetzt. 1957 bringt Jacqueline die Tochter Caroline zur Welt. 1960 wird John F. Kennedy Jr. geboren. Als die Familie in das Weiße Haus einzieht, nimmt sie zahlreiche Pferde, Hunde und Vögel mit, die den Kindern Gesellschaft leisten sollen. Die ungewöhnlichen Bilder von ponyreitenden Kindern auf dem Rasen vor dem Weißen Haus machen sie zu Lieblingen der Öffentlichkeit. Die Presse wird zum ständigen Beobachter.

JOHN F KENNEDY PLAYS WITH SON JOHN IN THE OVAL OFFICE

Quelle: REUTERS

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Dabei ist das Leben der Kennedys bei weitem nicht so unbeschwert, wie es scheint. Kennedy leidet unter einem schweren Rückenleiden und zahlreichen anderen, zum Teil psychischen Erkrankungen. Zeitlebens glaubt er, früh sterben zu müssen. "Hätte die Nation gewusst, wie krank John F. Kennedy wirklich ist, wäre er nie Präsident geworden", kommentiert Kennedys Biograf Robert Dallek dessen Gesundheitszustand.

Einziges Foto von Marilyn und JFK bei Auktion

Quelle: picture alliance / dpa

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Zudem werden Kennedy zahlreiche Affären nachgesagt - unter anderem mit Marilyn Monroe (im Bild gemeinsam mit Kennedys Bruder Robert). Von ihr stammt das wohl berühmteste Geburtstagsständchen aller Zeiten.

Handout image shows former U.S. President Kennedy meeting with former Soviet leader Khrushchev at the U.S. Embassy in Vienna

Quelle: REUTERS

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Als die Welt am Abgrund steht: Im Herbst 1962 bestehen keine Zweifel mehr daran, dass die Sowjetunion atomar bestückte Raketen auf Kuba stationiert hat. Es kommt zur Kubakrise. Kennedy verhängt eine Seeblockade - und bereitet eine Invasion auf die Karibikinsel vor. Kubas Machthaber Fidel Castro fordert Russlands Parteichef Nikita Chruschtschow (links im Bild) zu einem atomaren Erstschlag auf, sollte es soweit kommen. Letztlich gelingt es, die Kubakrise mit einem Deal friedlich zu beenden: Die Sowjets schlagen vor, ihre Raketen abzuziehen, wenn die USA von einer Invasion absehen. Kennedy willigt ein.

John F. Kennedy in Berlin

Quelle: dpa

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Als eine der rhetorisch brillantesten Politikerreden gilt jene, die John F. Kennedy bei seinem Berlin-Besuch am 26. Juni 1963 vor 1,5 Millionen Menschen hält: "Ich bin ein Berliner."

US-Präsident John F. Kennedy

Quelle: dpa

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Am 22. November 1963 besucht Kennedy das texanische Dallas für einen Wahlkampfauftritt. Gemeinsam mit seiner Frau sitzt er in einer offenen Limousine, als beim Dealey Plaza Schüsse fallen: Eine erste Kugel trifft den Präsidenten am Hals, eine zweite dringt in seinen Hinterkopf ein. Kennedy stirbt wenig später im Krankenhaus.

Jacqueline Kennedy, Caroline Kennedy, John F. Kennedy Jr., John John, Ted Kennedy, Bobby Kennedy

Quelle: picture alliance / AP Images

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Am Nationalfriedhof in Arlington wird Kennedy am 25. November 1963, drei Tage nach dem Attentat, beigesetzt. Sein Grab zieht Pilger aus aller Welt an, die der junge Präsident inspiriert hat. Mehr als 30 Jahre später wird auch Jacqueline neben ihm beerdigt.

© SZ.de/beah/mcs
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