Stustaculum:Weißwurst-Reggae in Freimann

Stustaculum: Wohnen und Feiern, eine ideale Kombination: Das Stustaculum ist seit Jahrzehnten ein unübersehbar leuchtendes Fest der Münchner Studenten.

Wohnen und Feiern, eine ideale Kombination: Das Stustaculum ist seit Jahrzehnten ein unübersehbar leuchtendes Fest der Münchner Studenten.

(Foto: Daniel Brückl)

Junge Rockbands aus Bayern, Hip-Hop, Theater und Kabarett: Das Stustaculum in der Studentenstadt lockt an vier Tagen mit etwa 100 Veranstaltungen.

Von Katharina Hinsche

Es ist wieder Sommer in Freimann und damit Stustaculum-Zeit. Studenten und alle, die sich so fühlen, feiern von Mittwoch, 24., bis Samstag, 27. Mai, die 27. Ausgabe des beliebten Festivals. Das Stustaculum ist das größte ehrenamtlich von Studierenden organisierte Musik- und Kulturfestival Deutschlands.

Mit etwa 100 Veranstaltungen haben die Veranstalter direkt am Englischen Garten auf vier Bühnen ein buntes Programm aus Kabarett, Musik und Theater zusammengestellt. Dabei werden vor allem viele junge Bands aus dem süddeutschen Raum live zu hören sein.

Nach dem Fassanstich geht es vier Tage lang - im wahrsten Sinne des Wortes - um die Wurst. "An Guadn" heißt es, wenn am Samstag, 27. Mai, um 11 Uhr das beliebte "Weißwurschtfrühstück" serviert wird. "Die goldene Weißwurscht", ein Kleinkunstförderpreis, wird dann dem Gewinner des Kabarett-Nachmittags kredenzt. Seit 1996 hat diese Auszeichnung schon vielen jungen Kabarettisten in den Anfangszeit ihrer Karriere weitergeholfen. So zum Beispiel auch Claus von Wagner, dem Gewinner des Jahres 2002.

Die Jungs von Woas Mas? stammen aus dem Inntal und sind ihrer oberbayerischen Heimat in gewisser Weise immer treu gebleiben. Sie stehen für bayerischen Rock - "so simpel und g'schmackig wie ein klassischer Schweinebraten und so erfrischend wie eine kühle Halbe." So immerhin loben sie sich selber. Witzig und tanzbar soll ihre Mischung aus Rock, Pop, Reggae und Ballade den Eröffnungsabend gestalten.

Ein bisschen internationaler und wie ein bunter, spritziger Sommer-Cocktail klingt hingegen die Musik von Fatcat. Am Freitagabend spielen sie funkigen Sound, setzen auf eingängige Gitarren- und Basslinien und groovige Schlagzeugrhythmen. Auch dabei sind Mundwerk Crew. Die Hip- Hop-Band aus dem Chiemgau ist vor allem für ihre Wortgewalt und die artistische Sprachkunst bekannt. Im Anschluss erklingt der melancholische Indie-Folk von Seed To Tree.

Von Samstag auf Sonntag soll dann die "aufregendste Nachwuchsband in der deutschsprachigen Rockszene" zu hören sein. Klingt ambitioniert: Van Holzen schafften es mit dem Album "Anomalie" schon bis auf Platz 48 der deutschen Charts.

Stustaculum, Mi., 24., bis Sa., 27. Mai, Studentenstadt, Christoph-Probst-Str. 12, 089/32450127

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