US-Medien:Breitbart verliert Leser

Die rechtspopulistische Nachrichtenseite "Breitbart" feierte sich noch vor Kurzem für ihre großen Erfolge und die wachsende Reichweite. Aktuelle Zahlen legen nun nahe, dass ihre Berichterstattung nicht mehr ganz so beliebt ist, wie sie es schon war.

Die rechtspopulistische Nachrichtenseite Breitbart ist offenbar nicht mehr so beliebt wie noch vor wenigen Monaten. Das berichtet das Magazin Vanity Fair, unter Berufung auf verschiedene Erhebungen. Die Marktforscher der Firma Comscore hatten Breitbart im November 2016 noch 23 Millionen Besucher attestiert, im April 2017 sind es nur noch 10,7 Millionen und damit sogar weniger als im April 2016. Auch der Marktforscher Alexa, der zu Amazon gehört, misst einen tiefen Absturz in der Nutzung von Breitbart. Auch andere konservative Medien mussten Verluste hinnehmen, so fiel etwa der Sender Fox News zum ersten Mal seit 17 Jahren hinter die Konkurrenten MSNBC und CNN zurück. Als ein Grund wird die wachsende Kritik an US-Präsident Donald Trump genannt, den sowohl Breitbart als auch Fox News unterstützen. Fox wurde zudem zuletzt von Skandalen erschüttert.

© SZ vom 29.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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