Tag der offenen Tür:Sauberes Wasser, sauberer Strom

Rundfahrt und E-Bike-Test: Tölzer Stadtwerke präsentieren ihre Arbeit

Von klaus schieder, Bad Tölz

Einen Blick hinter die Kulissen der Tölzer Stadtwerke können Besucher an diesem Freitag, 23. Juni, werfen. Das Kommunalunternehmen beteiligt sich mit einem Tag der offenen Tür, Vorträgen, Rundfahrt und Grillfest am bundesweiten "Tag der Daseinsvorsorge 2017", den der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) veranstaltet. Dabei sollen die Bürger erfahren, wie die Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser konstant und nachhaltig sichergestellt wird. "Dass Wasser in höchster Qualität aus den Leitungen kommt, es keine Stromausfälle gibt und die Straßenbeleuchtung jeden Abend funktioniert, ist kein Zufall", sagt Walter Huber, Geschäftsführer der Tölzer Stadtwerke. Vielmehr sei dies "das Ergebnis zuverlässiger und professioneller Arbeit unserer Mitarbeiter".

Das Programm auf dem Gelände an der Osterleite beginnt um 12 Uhr. Die Gäste können E-Bikes der Stadtwerke testen, die Werkstätten besichtigen oder auch den BMW i3 - ein Elektroauto - aus dem Carsharing-Pool kennen lernen. Eine Reihe von Vorträgen schließt sich um 14 Uhr an: Vertriebsleiter Christian Eichberger spricht über E-Mobilität, danach informiert Andreas Rösch, Projektleiter Regenerative Energie und Wärme, über die "Nahwärme im Tölzer Stadtgebiet". Mit dem Thema "Fotovoltaikanlagen und Speichermöglichkeiten" befasst sich schlussendlich Innovationsmanager Axel Lellau.

Ein Höhepunkt des Tages ist eine Busfahrt unter der Führung von Walter Huber zu den Versorgungsanlagen der Stadtwerke. Erste Station ist das Isarkraftwerk mit der Fischtreppe, gefolgt von der Fotovoltaikanlage im Gewerbegebiet Farchet, der größten im Landkreis. Danach fährt der Bus zum Hackschnitzelwerk Hoheneck und zum Umspannwerk - der "Steckdose von Tölz", wie Huber sagt. Am Ende geht es zu den zwei Hochbehältern in Gaißach - dem etwa 100 Jahre alten Behälter in Brillenform und dem rechteckigen, modernen Tank. In der Sommerhitze sei dies "der kühlste Ort von ganz Tölz", so der Stadtwerke-Chef. Das Kommunalunternehmen versorgt mehr als 3200 Hausanschlüsse mit Wasser - Privatleute, Gewerbebetriebe, Dienstleister und Landwirte. Schlusspunkt ist die Gasübergabestation. Huber taxiert die Dauer der Busfahrt auf etwa eine Stunde. "Ich bin heilfroh über jeden Interessenten, der mitfährt", sagt er.

Daseinsvorsorge bedeutet für ihn nicht alleine die Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser. Auch wenn er gerne darauf hinweist, dass der Strom im Stadtgebiet "zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen stammt". Ebenso wichtig ist Huber, moderne Geschäftsfelder zu entwickeln und zukunftsorientiert zu investieren. Auch dies sei Daseinsvorsorge, meint der Stadtwerke-Chef.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: