Gewalt gegen Frauen:Grüne werfen Regierung Verschleppungstaktik vor

Im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern geht die Arbeit der CSU-Regierung nach Ansicht der Landtags-Grünen zu langsam voran. "Die von CSU-Sozialministerin Müller installierte Arbeitsgruppe betreibt reine Verschleppungstaktik", sagte die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Verena Osgyan, am Mittwoch. "Das sieht aus wie der Versuch, das Thema klammheimlich zu beerdigen." Ein kürzlich von Emilia Müller (CSU) vorgelegter Zwischenbericht zum Stand des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder vertröstet den Landtag: Inhaltliche Mitteilungen aus den Treffen der Arbeitsgruppe befänden sich noch in Abstimmung. Erste Gespräche laufen seit Oktober 2016, im Mai traf sich die Gruppe zur ersten Sitzung. Diese Ergebnisse des Berichts nennt Osgyan "beschämend". Auch weil Müller darin einen Mangel an statistischen Daten zum Bedarf an Frauenhausplätzen beschreibt, jedoch ohne einen konkreten Lösungsweg.

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