Augsburg:Fehler beim Rangieren

Der Zugunfall in der Nähe des Augsburger Hauptbahnhofs ist nach Erkenntnissen der Bundespolizei durch einen menschlichen Fehler verursacht worden. Ein technisches Versagen konnte ausgeschlossen werden, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Eine Rangierfahrt sei am Montag wohl fehlerhaft freigegeben worden. Wer für die Freigabe verantwortlich war, werde derzeit ermittelt. Zwei Züge waren an einer Weiche an den Längsseiten aneinander geschrammt. Der Regionalzug der Deutschen Bahn (DB) war leer und befand sich auf einer Rangierfahrt. In den Waggons der Bayerischen Regiobahn saßen 13 Reisende. Drei von ihnen und ein Lokführer erlitten einen Schock. Beim Regionalzug war der Steuerwagen nach der Kollision aus den Gleisen gesprungen. Die Bahnstrecke zwischen Augsburg und Donauwörth war unterbrochen. Die Bahn richtete zwischen den Stationen Augsburg-Oberhausen und Hauptbahnhof einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Am Dienstagabend wurde die Streckensperrung aufgehoben.

© SZ vom 20.09.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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