Steuerersparnis:Gemeinde übernimmt Photovoltaikanlage

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Dreifachturnhalle Oberding wird künftig nicht - wie ursprünglich geplant - von dem Kommunalunternehmen GEMO BAU betrieben, sondern von der Gemeinde selbst. Die GEMO-BAU, eine 100-prozentige Tochter der Gemeinde, soll eigentlich beim Steuersparen helfen. Diesmal geht die Rechnung aber nicht auf, informierte Geschäftsstellenleiter Josef Steinkirchner den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Nach Rücksprache mit einem Steuerberater und dem örtlichen E-Werk Schweiger habe sich herausgestellt, dass bei einem Betrieb durch die GEMO 100 Prozent EEG-Umlage (Erneuerbare Energien Gesetz) auf den eigenverbrauchten Strom anfallen würde. Wenn der Letztverbraucher die Solarstromanlage allerdings selbst betreibt, ist nur eine verminderte Abgabe fällig. Daher sei es wirtschaftlich günstiger, wenn die Gemeinde Oberding die Anlage übernehme, "dann sind nämlich nur 40 Prozent EEG-Umlage zu zahlen". Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig, den Betrieb der Photovoltaikanlage auf die Gemeinde zu übertragen. Die Anlage selbst läuft bereits seit Montag.

© SZ vom 23.09.2017 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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